Stolpersteine erinnern in Lützelburg, Meitingen und Langweid an den Nazi-Terror
Plus Drei neue Stellen im nördlichen Landkreis ehren Menschen, die in der Nazizeit leiden mussten. Ein Stolperstein und zwei Stolperschwellen erinnern jetzt daran.
Das Augsburger Land ist um drei Gedenkorte reicher: Am Wochenende wurden zur Erinnerung an Menschen, die unter der Terrorherrschaft der Nationalsozialisten leiden mussten, ein Stolperstein sowie zwei Stolperschwellen verlegt. Nun hat sich das zweite Unternehmen im nördlichen Landkreis Augsburg an dieser Aktion des Künstlers Gunter Demnig beteiligt. Und das soll nicht das letzte sein.
Die Stolpersteine wurden und werden vom heute 75-jährigen Künstler Gunter Demnig geschaffen. Im Lauf der Jahre hat er bereits mehr als 90.000 dieser Steine in 26 Ländern weltweit verlegt. Sein Lebenswerk ist das größte dezentrale Kunstdenkmal der Welt. "Stolpersteine erinnern an alle Opfer des Naziterrors und treten damit einer Kategorisierung entgegen", betonte Bernhard Lehmann von der regionalen Arbeitsgruppe Augsburg-Schwaben des Vereins "Gegen Vergessen – Für Demokratie", der die Verlegungen in Lützelburg, Meitingen und Langweid initiiert hatte. "Es zeigt auch: Die Opfer waren Nachbarn. Jeder der nicht wegsehen wollte, konnte bemerken, wie sie verschwanden." Der Künstler schaffe auch heute noch Betroffenheit, motiviere so auch junge Menschen, sich mit der Geschichte intensiver zu befassen.
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