Aufstiegskandidat erlebt den Absturz

VonOliver Reiser

So hatte man sich den Rückrundenstart in den Lechauen nicht vorgestellt. Mit sage und schreibe 2:6 bekam der TSV Meitingen im Spitzenspiel der Kreisliga Ost vom FC Stätzling das Fell über die Ohren gezogen, stürzte nach diesem Debakel auf den fünften Tabellenplatz ab.

"Obwohl wir in der ersten Halbzeit, tot waren, bin ich fest davon überzeugt, dass wir dieses Spiel nach dem schnellen Anschlusstreffer im zweiten Abschnitt noch gewonnen hätten. Durch zahllose Undiszipliniertheiten haben wir uns personell geschwächt und den Schiedsrichter gegen uns aufgebracht, der uns dann zwei reguläre Treffer nicht anerkannt hat", war Abteilungsleiter Torsten Vrazic außer sich. "Mit der ewigen Meckerei haben wir uns um die Früchte unserer Arbeit gebracht", will er seinen Spieler noch ein paar Takte flüstern: "Die müssen sich auf's Fußballspielen konzentrieren! Wenn wir in dieser Sache nicht dazu lernen, können wir den Aufstieg abhaken. Nächsten Sonntag im Derby beim TSV Herbertshofen müssen wir Flagge zeigen!"

Ob Vrazic seine junge Mannschaft damit nicht zu sehr unter Druck setzt? Gleich zweimal steht der TSV Meitingen über Ostern auf dem Prüfstand. Und beides sind knifflige Aufgaben: Über das Ortsduell am Karsamstag in Herbertshofen brauchen keine weiteren Worte verloren werden, am Ostermontag geht es dann über den Lech zum SV Thierhaupten. Unter der Regie von Karl-Heinz Stempfle haben die Lechrainer beim TSV Burgheim bereits den zweiten Auswärtssieg im zweiten Spiel unter dem Ex-Profi eingefahren.

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