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Zeit für Gespräche nutzten auch (von links) Bonstettens Bürgermeister Anton Gleich, die Landtagsabgeordneten Carolina Trautner sowie Georg Winter und Regierungspräsident Karl-Michael Scheuffele. Christina Killisperger und Gabriella Laski verkauften unter den Gästen Lose für einen guten Zweck.
Bei Schweinebraten und Kartoffelsalat bewegt viele ein Thema: Die Zukunft des Schienenverkehrs in der Region
Geschichte und Gegenwart liegen manchmal sehr nahe beieinander. Beim Fest des Landkreises waren es vielleicht zehn Meter, die das Zelt für die Gäste von der bis in die späten Abendstunden geöffneten Sonderausstellung im Volkskundemuseum trennten. Dort geht es bis zum 18. Oktober um den Schienenverkehr in Schwaben und wie er das Leben der Menschen in der Region verändert hat. Das soll er auch in Zukunft – das bestimmende Thema im Festzelt. Befeuert wurde die Diskussion, nachdem der Stadtrat von Gersthofen beschlossen hat, sich nicht der Zusmarshauser Resolution anzuschließen. Der Vorstoß der Marktgemeinde will vor allem eines: mit aller Macht eine Neubautrasse entlang der Autobahn verhindern.
Anders als Landrats Martin Sailers leicht verdauliche Rede über das Ehrenamt im Allgemeinen mit der anschließenden Auszeichnung (siehe Kasten) verdienter Persönlichkeiten lag die entbrannte Diskussion über die Zukunft des Schienenverkehrs im Landkreis vielen Gästen wie ein schwerer Brocken im Magen. SPD-Landtagsabgeordneter Harald Güller hält sie im Augenblick für fatal, sagte er am Rande der Feier. „Sie kann uns zehn bis 15 Jahre zurückwerfen.“ Die Neubautrasse ist für ihn „Irrsinn“. Wenn der Konsens über ein drittes Gleis auf der Strecke zwischen Augsburg und Dinkelscherben zerfalle, dann würden sich andere freuen.
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