Lügen und Intrigen im Rathaus
Der Prozess um die mutmaßliche Beleidigung einer Staatsanwältin wirft ein verheerendes Licht auf die Aystetter Verwaltung
Aystetten Ein normales Arbeiten scheint im Aystetter Rathaus nicht möglich zu sein. Dies wurde in der gestrigen Verhandlung vor dem Augsburger Amtsgericht deutlich. Darin sollte geklärt werden, ob Bürgermeister Peter Wendel (Freie Wähler) eine Staatsanwältin massiv beleidigt hat. Das Gerichtszimmer war rappelvoll, rund 50 Gäste aus Aystetten verfolgten den Prozess. Laut Anklageschrift soll Wendel gegenüber einem Gemeindemitarbeiter gesagt haben: „Diese Staatsanwältin gehört aufs Bett gebunden und mal gescheit durchgeknallt, weil die muss so was von frustriert sein.“ Der Politiker bestreitet den Vorfall und legte gegen einen Strafbefehl Einspruch ein. Um den Vorwurf zu untersuchen, wurden gestern fünf Zeugen gehört. Fünf weitere sollen aussagen, der Prozess wurde vertagt. Zu einem Urteil kam es noch nicht. Stattdessen wirft die Verhandlung ein verheerendes Licht auf die Zustände im Rathaus.
Denn innerhalb der Verwaltung verläuft ein tiefer Graben. „Es gibt zwei Lager: Ein Bereich, der in engem Kontakt mit meinem Amtsvorgänger steht – und den Rest“, sagte Peter Wendel. Ein Kreis von vier Mitarbeiterinnen pflege immer noch einen engen Kontakt zu seinem Vorgänger Max Rindle (CSU). Nach einer Zeugenaussage verweigerten die vier Damen dem Rathauschef sogar den morgendlichen Handschlag. Eine weitere notiert alle Aussagen des Politikers, um für alle Fälle gewappnet zu sein.
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