Stadtbergen sitzt auf einem Berg von Brennholz
Mit den Hinterlassenschaften der Sturmnacht vom 20. Juni lässt sich das Gartenhallenbad fast zwei Jahre lang heizen. Es gibt nur noch ein Hindernis.
Erinnern Sie sich noch an den 20. Juni des vergangenen Jahres? Am späten Nachmittag überraschte ein sagenhaftes Unwetter das Augsburger Land. Starkregen flutete Unterführungen binnen Minuten. Sturmböhen verwüsteten öffentliche Grünanlagen, brachen durch Wälder und stellten private Gärten auf den Kopf. Neben Diedorf, Biburg und Neusäß gehörte Stadtbergen zu jenen Kommunen, die besonders starke Verwüstungen zu beklagen hatten. „Große Schäden entstanden im Deuringer Wald, an unserer Schulsportanlage und beim Elias-Holl-Kindergarten“, blickt Manuel Vorgeitz vom Stadtberger Bauamt zurück. Hier knickten riesige Bäume wie Streichhölzer ein und hinterließen kahle Landschaften.
Unwetter: Brennholz für Stadtbergen
Das Brennholz der Bäume ist eine der wenigen positiven Seiten, die man der Katastrophe im Nachhinein abgewinnen kann. Alle 16 Mitarbeiter des Stadtberger Bauhofs seien damals im Einsatz gewesen, um die Stämme zu zerkleinern und abzutransportieren, erinnert sich Vorgeitz. Unterstützung erhielt der Bauhof von den Feuerwehren. Das Geräusch der Motorsägen, das die Aufräumarbeiten begleitete, verstummte erst nach gut zwei Wochen. Danach wurde das Holz nach Bobingen gebracht und dort in der Biogasanlage von Martin Gawronski getrocknet und gelagert: Heraus kamen 4500 Kubikmeter mit einem Materialwert von 80000 Euro. Derzeit lagert das Brenngut in einer Halle, die die Stadt von Gawronski gepachtet hat. Die Hackschnitzel, die einen riesigen Würfel mit 16,5 Metern Seitenlänge füllen würden, könnten laut Manuel Vorgeitz rund 154 000 Euro an Gaskosten ersetzen.
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