
Prozess: Jäger schießt Kollegen ins Bein – der leidet bis heute darunter

Plus Bei einer Drückjagd in Herestried schießt ein Mann einen 38-Jährigen versehentlich an. Unter den Folgen leidet der Verletzte bis heute. Nun landet der Fall vor Gericht.
„Das war der schlimmste Tag in meinem Leben“, sagte ein 55-jähriger Angeklagter vor dem Augsburger Amtsgericht. Der Kaufmann aus Wertingen musste sich dort verantworten, weil er vor zwei Jahren auf einer sogenannten Drückjagd bei Heretsried einem Jäger-Kollegen (38) in den Oberschenkel geschossen und diesen schwer verletzt hatte. Erkennbar war es auch für den Geschädigten, der auf zwei Krücken vor Gericht erschien, jener schlimmste Tag des Lebens. Der Angeklagte hatte einen Strafbefehl über ein Jahr Bewährungs-Freiheitsstrafe plus 5000 Euro Geldauflage erhalten, gegen den er sich jetzt vor Gericht zur Wehr setzte.
So kam es zum folgenschweren Jagdunfall bei Heretsried
Im Spätsommer 2021, so berichtete es der angeklagte Jäger vor Gericht, seien von einem Kollegen mit der Drohne Wildscheine in Maisäckern bei Heretsried beobachtet worden. Man sei übereingekommen, die Rotte in einem unmittelbar an der Staatsstraße gelegenen Feld zu bejagen. Zu diesem Zweck hätten er, drei weitere Jäger, der Drohnenpilot und zwei Helfer frühmorgens versammelt. Alle Männer kannten sich seit Jahren, haben bereits zahlreiche Jagden miteinander veranstaltet. Der Plan war, dass sich der 38-Jährige mit seiner Waffe an die im Feld noch schlafenden Schweine anschleiche und eine der Sauen erschieße.
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