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In drei Tagen auf 85 Kilometern zu Fuß bis Altötting
![Mit Fahne, Bannern und Kreuzen an der Spitze des Zuges zogen die Wallfahrer der Gruppe 3 über den Kapellplatz in die Altöttinger Basilika ein. Mit Fahne, Bannern und Kreuzen an der Spitze des Zuges zogen die Wallfahrer der Gruppe 3 über den Kapellplatz in die Altöttinger Basilika ein.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Beim Fußmarsch an Pfingsten waren viele Pilger aus dem Landkreis Augsburg dabei. Das Team um Rudi Loder aus Gersthofen trug zum Erfolg der Pfingstfußwallfahrt bei.
Zum 65. Mal hatte die Legio Mariens zur Pfingstfußwallfahrt von Baldham bei München nach Altötting eingeladen. Rudi Loder aus Gersthofen war mit seinem Team in den Wochen zuvor mit umfangreichen Vorbereitungen beschäftigt gewesen, um für einen reibungslosen Ablauf für die Gruppe 3 zu sorgen. Pilger aus den Landkreisen Augsburg, Aichach-Friedberg, Dachau und dem Raum München brachen am Pfingstsamstag nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Königin in Baldham mit Pater Christoph Lentz zum dreitägigen, rund 85 Kilometer langen Fußmarsch nach Altötting auf.
Spontaner Auftritt der Blaskapelle
Bei idealen Wetterbedingungen führte der Weg durch den Ebersberger Forst. Danach ging es weiter über Forsting zum ersten Tagesziel Edling, das mit dem Wallfahrtssegen in der Kirche endete. Am Pfingstsonntag traten die rund 350 Pilger vom Kellerberg in Wasserburg den zweiten Wallfahrtstag an: In der Kirche von Schnaitsee zelebrierte Pater Lentz, der die Gruppe alle drei Tage zu Fuß begleitete, das Hochamt, musikalisch umrahmt von Mitgliedern der Blaskapelle Odelzhausen. Die Kapelle hatte nach dem Gottesdienst noch einen spontanen Auftritt. Ein junges Paar, das sich in der Kirche das Jawort gab, wurde zusammen mit den zahlreichen Hochzeitsgästen mit zünftiger Blasmusik empfangen und der Einzug in die Kirche gespielt. Nach einer Rast in Peterskirchen traf die Gruppe auf dem weiteren Weg nach Garching mit den 180 Pilgern aus dem Raum Rosenheim zusammen. Dort empfing Pfarrer Hans Speckbacher mit einigen Ministranten am Ortsbeginn die Pilgerer und geleitete sie in die Herz-Jesu-Kirche.
Ehrung für einen erfahrenen Wallfahrer
Hugo Baumeister, der vor kurzem seinen 80. Geburtstag feierte, nahm zum 60. Mal an der Wallfahrt teil. Er, der Vorsänger der Gruppe, wurde für sein langjähriges Engagement geehrt. Loder überreichte ihm ein kleines Album mit Bildern aus zahlreichen Wallfahrten. Mit einem Schmunzeln erinnerte sich Baumeister an seine erste Teilnahme. Ein hübsches junges Mädchen, das später seine Ehefrau wurde, habe dem damals 17-Jährigen mitgeteilt, dass es an der Wallfahrt teilnehmen werde. Als junger Bursche habe er spontan zugesagt, um dem Mädchen zu imponieren. Nur Corona und die Geburt seines Sohnes hatten für Unterbrechungen im Reigen der Wallfahrten gesorgt.
In der Gruppe 3 wurde 1982 erstmals das Lied von der Schwarzen Madonna gesungen. Baumeister war damals von einem Pilger das Lied, das dieser aus dem Polnischen ins Deutsche hatte übersetzen lassen, übergeben worden. Das Lied ist in vielen Gemeinden bei keiner Wallfahrt und keinem Gottesdienst mehr wegzudenken.
Tipp fürs nächste Jahr
Am Pfingstmontag führte die letzte Etappe über Heiligenstatt nach Altötting. Die verschiedenen Gruppen aus München und dem Raum Freising zogen in die Basilika in Altötting ein, um dort den Abschlussgottesdienst zu feiern. Mit Zelebrant Pater Markus Hau SAC, Provinzial der Pallottiner, lag die geistliche Betreuung an allen drei Tagen bei den Pallottinern aus Friedberg. Am Schluss des Gottesdienstes würdigte der Leiter der Gesamtwallfahrt das Engagement von Hugo Baumeister. Außerdem sprach der Pater die Hoffnung aus, dass die wegen Corona geschrumpfte Teilnehmerzahl wieder langsam steige, und gab den Tipp fürs nächste Jahr mit auf den Weg: Jeder Pilger solle einen Bekannten zur Teilnahme versuchen zu gewinnen.
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