Afghanischer Flüchtling Pouya darf vorerst doch bleiben
Ahmad Shakib Pouya war schon am Flughafen. Da erhielt der Flüchtling die Nachricht, dass er noch bis Mitte Januar bleiben darf. Doch er ist nicht der einzig betroffene Afghane.
Ahmad Shakib Pouya war Donnerstag Abend bereits am Frankfurter Flughafen, wo er in die afghanische Hauptstadt Kabul hätte ausreisen sollen, als ihn eine Zusicherung erreichte: Der 32-Jährige Afghane darf bis Mitte Januar bleiben. Pouya, der als „Vorzeige-Flüchtling“ gilt, bekam politsiche Rückendeckung. Der ehemalige Minister Thomas Goppel (CSU) hatte bei Regierungspräsident Karl Michael Scheufele und Innenminister Joachim Herrmann interveniert. Mit Erfolg: Pouya darf im Januar bei den Münchner Aufführungen von „Zaide. Eine Flucht“ auftreten und muss Deutschland am 15. Januar verlassen.
Kazim wurde bereits am 14. Dezember abgeschoben. Er war einer der ersten Afghanen, die mit einer Sammelabschiebung mit dem Flugzeug nach Kabul gebracht wurden. Der 23-Jährige war bereits fünf Jahre in Augsburg, lebte in der Gemeinschaftsunterkunft in der Proviantbachstraße, hatte sich gut integriert und wollte Anfang Januar eine Ausbildung zum Lebensmitteltechniker beginnen. Jetzt lebt er in Angst. „Er versteckt sich in Afghanistan. Erst war er in Kabul, dann in Masar-e Scharif. Nirgends fühlt er sich sicher, denn die Taliban wissen auch, dass er so wie ich für die Amerikaner übersetzt hat“, erzählt Mueen Nasrullahi.
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