
NS-Vergangenheit: Grüne wollen kritische Straßennamen prüfen

In Friedberg und Gersthofen laufen die Diskussionen bereits seit geraumer Zeit, nun wächst auch in Augsburg der Widerstand gegen strittige Namenspatronen aus der NS-Zeit.
Die Grünen fordern in einem Antrag im Stadtrat, eine Kommission einzusetzen, die Straßennamen überprüfen soll. Gerade in einer Stadt, die sich als Friedensstadt verstehe, müsse über eventuell problematische Personen diskutiert werden, sagt Grünen-Stadträtin Verena von Mutius: „Ob daraus am Ende die Umbenennung von Straßen resultiert oder nur entsprechende Hinweisschilder angebracht werden, muss für jeden Einzelfall untersucht werden.“
Kommission erwartet viel Arbeit
Für die Kommission dürfte es einiges zu tun geben: So ist unter anderem eine Straße nach dem früheren Haunstetter Bürgermeister Xaver Widmeier benannt. Widmeier war nach Informationen der Grünen NSDAP-Mitglied und in die Erweiterung der Außenstelle des KZ Dachau in Haunstetten involviert. „An solchen Biografien zeigt sich deutlich, dass wir eine Verständigung darüber brauchen, ob wir solche Personen durch eine Straßenbenennung hervorheben wollen“, sagt Stadträtin Verena von Mutius.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.