Die Augsburger Maximilianstraße ist ein Schatz – und ein Problemfall
Plus Augsburgs schönster Straßenzug ist ein kunsthistorischer Schatz, wird aber auch zu Tode geliebt. Um das Dilemma zu lösen, gäbe es viele Möglichkeiten.
Immer noch? Oder schon wieder? Die Augsburger Maximilianstraße (ich nenne sie hier mal der Kürze halber die M.) ist seit Jahrzehnten ein Problemfall. Nein, stimmt natürlich nicht: sie ist seit Jahrhunderten ein wunderschöner Straßenzug, eine Stadtachse, die Nord und Süd mit den schönsten Baukunstwerken verbindet, ein städtebaulicher Glücksfall, der Augsburg weithin berühmt gemacht hat. Und trotzdem: Seit mehr als 30 Jahren (vermutlich sogar länger) stellt sich immer wieder das Problem der Übernutzung, der falschen Nutzung, der Gefährdung dieser Straßenzugs, heißt es immer wieder "Die M. geht kaputt", werden Kommunalpolitiker immer wieder dringend zur Rettung der M. aufgerufen. Man kann es so sehen: Die M. ist ein Problemfall, gerade weil sie so schön ist. Das haben zentrale, bedeutsame und schöne Stadträume so an sich: Alle wollen sie nutzen und wollen da rein, und dann wird so eine Straßen schon mal zu Tode geliebt.
Nur die Erscheinungsformen variieren. In der M. waren es eine Zeitlang die Auto-Poser aus Aichach und Schwabmünchen, die die Straße an Samstagabenden zum Kippen brachten, jetzt waren es die nach langer Corona-Enthaltsamkeit entfesselten jungen Leute mit ihrer Krawallnacht. Eigentlich wollten sie nur endlich mal wieder ausgiebig feiern, aber das lief bekanntlich aus dem Ruder. Und wieder geht der Notruf an die Kommunalpolitik: "Tut was!". Nur was?
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