Was zum Angriff auf den AfD-Politiker Jurca bekannt ist – und was nicht
Plus Andreas Jurca ist Gesicht der AfD in Augsburg – und nun verprügelt worden. Hintergründe sind unklar, doch Spekulationen kursieren. War die Tat politisch motiviert?
Wie es ihm gehe, nun, mit wenigen Tagen Abstand? Sei schon mal besser gewesen, sagt Andreas Jurca, die Stimme fest. Man erreicht ihn am Mobiltelefon und kann davon ausgehen, dass das Gerät dabei auf einem traktierten Gesicht aufliegt. Aktuelle Bilder zeigen den 35-Jährigen mit fast symmetrisch zugeschwollenen Augen, Schrammen und blauen Flecken am ganzen Körper, Krücken. Es sind die Spuren eines Angriffs, zu dessen Ziel Jurca am Wochenende wurde. Und der auch deshalb brisant ist, weil Jurca eines der Gesichter der AfD in Augsburg ist – als Orts- und Fraktionsvorsitzender, als Kandidat bei der anstehenden Landtagswahl.
Viele Fragen zu dem Vorfall, der sich allem Anschein nach in der Nacht auf Samstag im Stadtteil Oberhausen ereignet hat, sind noch ungeklärt. So teilte das für Augsburg zuständige Polizeipräsidium Schwaben-Nord am Montagnachmittag mit: "Wie in vergleichbaren Fällen üblich, sind der Anlass, der Ablauf und die möglichen Hintergründe des vom 35-Jährigen angezeigten Sachverhalts derzeit Gegenstand der Ermittlungen." Die Kriminalpolizei ermittle nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, man bitte mögliche Zeuginnen und Zeugen, sich zu melden. Auch der Staatsschutz sei eingeschaltet. Dies ist üblich, wenn politische Akteure möglicherweise von Delikten betroffen sind. Zum Angriff selbst verwies das Polizeipräsidium auf Schilderungen Jurcas.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Mal abgesehen davon, dass, ganz egal wer das Opfer ist, diese Tat verwerflich ist und wenn wirklich politisch motiviert, man dieser Partei damit einen Gefallen getan hat. Man ist jetzt in der Opferrolle und kann das zum eigenen Nutzen "ausschlachten" . Trotz allem und absoluter "Nicht -Sympathisant" der AfD, wünsche ich dem Opfer gute Besserung und baldige Genesung, der Polizei ein gutes Händchen bei den Ermittlungen und den Gerichten ein gerechte Bestrafung der Täter.
Ich hoffe, dass die Polizei gerade in diesem Fall ganz genau hinschaut, denn auch wenn ich den Angriff auf Jurca sehr bedauerlich finde und in keinster Weise gutheiße, wird die AfD diesen Vorfall entsprechend ausschlachten. Schon die geposteten Fotos lassen darauf schließen, dass da noch einiges auf uns zukommt.
Ja, Sie haben recht. Man hätte über diesen Vorfall einfach den Mantel des Schweigens legen sollen. Die Realität ist für einige einfach zu verstörend.
@Holzheu
Ihr Antwort-Kommentar ist Quatsch und das wissen Sie auch. Es geht nicht um den Mantel des Schweigens, sondern darum abzuwarten, was die Ermittlungsergebnisse der Polizei zutage bringen. Alles andere ist Spekulation und nicht bewiesen.
Zur Abrundung ergänzend:
„ Kommentar zur Prügelattacke gegen Andreas Jurca“
(heute in „daz-augsburg.de“ )
Jurka weiß laut Polizei nicht, wer ihn angegriffen hat, aber in einem von ihm freigegebenen Interview mit einem rechten Portal werden "Migranten" als Täter bezeichnet. Das könnte den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen.
Nachts um 5 Uhr in Oberhausen dürfte es sich um eine zufällige Begegnung gehandelt haben. Ob Jurka die Wahrheit sagt oder nur politischen Nektar als politisches Opfer saugen will, ist völlig offen.
Vermutlich hat er sich die Verletzungen selber zugefügt. Auf die Idee, jemanden Volksverhetzung zu unterstellen, der gerade von linken Schlägern verprügelt wurde, können nur Menschen wir Sie kommen. Vor der Tat wurde er auf sein AfD Plakate angesprochen. Der Zusammenhang zwischen Tat und politischen Motiven ist wohl schwer zu leugnen.
Diese Tat könnte auch den Tatbestand eines Mordversuches erfüllen egal von wem verübt.
Also für mich ist das eine Täterbeschreibung? Wenn eine Eingrenzung auf einen Teil der Bevölkerung schon Volksverhetzung sein soll, dann darf man auch nicht sagen, es waren Männer.
Wie empathielos muss man eigentlich sein, um so eine brutale Gewalttat in zynischer Weise zu relativieren? Und dem Opfer auch noch pauschal mit Unterstellungen zu begegnen? Ach so, man wähnt sich ja auf der Seite "der Guten".
Sehr geehrter Herr Wolfgang L.
Wer will, dass die AfD in Umfragen zulegt, muss genau solche Kommentare produzieren.
Gehässig, diffamierend und würdelos.
Das die AfD laut Aussage des Bundestages Hauptopfer politischer Gewalt ist, sei nur am Rande erwähnt.
https://www.bundestag.de/webarchiv/presse/hib/2019_05/644838-644838
Die Quelle ist aus 2019 - suchen Sie gerne aktuellere Zahlen.
Das es in diesem Land ein menschengemachte politisches Klima erzeugt wurde , indem Gewalt gegen AdD-Parteimitglieder nur noch eine Frage der Zeit ist, sei nur am Rande erwähnt
@ WERNER HOLZHEU
"Wie empathielos muss man eigentlich sein, um so eine brutale Gewalttat in zynischer Weise zu relativieren?"
Wer relativiert in zynischer Weise eine Gewalttat?
Allerdings ist durchaus bekannt, dass AfD Anhänger das Relativeren besonders gut beherrschen?
"Ach so, man wähnt sich ja auf der Seite "der Guten"."
Eine Opferrolle ist der AfD doch schon immer gut gestanden, mal ganz davon abgesehen dass jeder Überfall auf Personen gleich welcher Nationalität schrecklich ist.
Herr Thomas T.,
gestern wurde in Niedersachsen ein Landtagsabgeordneter
der GRÜNEN auf einem Dorffest angegriffen und verletzt.
Kann der Grund dafür sein, dass Menschen wie Sie gegen
die GRÜNEN hetzen?
@Nicola L: 'Linke Schläger'? Woher nehmen sie diese Erkenntnis? Laut dem Opfer waren es 'Migranten', also genau die soziale Gruppe, auf deren Kosten sich die afd profiliert. Ich habe Kontakt zu mehreren von dieser 'sozialen Gruppe' - sie würden sich wundern, nur die wenigsten davon sind links.