
"Hoffentlich kurzfristige Notlösung": Flüchtlingshelfer sehen Unterkunft in Hotel kritisch

Plus Die geplante Großunterkunft für 440 Asylbewerber an der Augsburger Stadtgrenze wird von Flüchtlingshelfern mit Sorge betrachtet. Welche Probleme sie sehen.

Als er von der geplanten Flüchtlingsunterkunft im Hotel im Güterverkehrszentrum Augsburg erfuhr, sei sein erster Gedanke gewesen: "Oh je." Gefolgt von: "Ich dachte, die Zeiten der Großunterkünfte sind vorbei." Thomas Körner-Wilsdorf ist Vorstandsmitglied des Vereins "Tür an Tür", der sich seit über 30 Jahren in der Flüchtlingshilfe und Migrationsarbeit in Augsburg engagiert. Nicht nur er kritisiert das Vorhaben des Landkreises, in dem großen Hotelkomplex im Güterverkehrszentrum Augsburg 440 Asylbewerber unterzubringen.
440 Menschen, das sei eine immense Größenordnung, befindet auch Simon Oschwald. In der Region gebe es wenige solcher Unterkünfte, so der Einrichtungsleiter Migration beim Diakonischen Werk in Augsburg. "Zwar kenne ich die Begebenheiten des Hotels nicht, aber Unterkünfte dieser Dimension sollte man auf jeden Fall vemeiden." Auch Landrat Martin Sailer (CSU) sagt, ihm wäre eine andere Lösung lieber gewesen. "Natürlich würden wir es bevorzugen, die uns zugewiesenen Geflüchteten wie bislang auf kleinere Einheiten aufzuteilen, anstatt 440 von ihnen auf engstem Raum unterzubringen", wird er in einer Mitteilung des Landratsamtes zitiert. "Uns stehen aber keine Objekte mehr zur Verfügung, in denen wir kurzfristig bis Ende des Jahres eine so große Zahl weiterer Geflüchteter unterbringen könnten."
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.