Im Augsburger Untergrund soll nach Erdwärme gesucht werden
Plus Die Müllverbrennungsanlage plant zwei 900 Meter tiefe Bohrlöcher. Die Stadtwerke setzen unterdessen auf ein neues Fernwärme-Kraftwerk in Lechhausen.
Die Abfallverwertungsanlage in Lechhausen (AVA) will tiefer ins Geschäft mit der Energieversorgung einsteigen und plant jetzt die Suche nach Erdwärme im Augsburger Untergrund. Die AVA möchte dafür zwei Löcher in 900 Meter tiefe Gesteinsschichten bohren – die Probebohrung soll Aufschluss darüber geben, ob das Wasser in dieser Tiefe warm genug ist, um es für die Wärmeversorgung in Augsburg oder dem Umland nutzen zu können.
Die Geologen rechnen damit, auf 43 bis 50 Grad warmes Tiefenwasser zu stoßen. Das Erkundungsfeld ist ein Quadrat mit der in Lechhausen gelegenen Abfallverwertungsanlage als Mittelpunkt, das den Untergrund unter der Augsburger Innenstadt umfasst und im Osten von Friedberg, im Norden von Gersthofen begrenzt wird. Die AVA wollte sich auf Anfrage unserer Redaktion nicht zu ihrem Vorhaben äußern, ein entsprechender bergrechtlicher Antrag für die Bohrungen ist aber in Vorbereitung.
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Es ist sehr erfreulich, dass in Augsburg das Fernwärmenetz so stark ausgebaut werden soll und dafür verschiedene regenerative Energieträger genutzt werden.
Bisher gibt es keinen einzigen regnerativen Energieträger für das Augsburger Fernwärmenetz. Müllverbrennung als nachhaltig zu bezeichnen, ist eher eine politisch geprägte Ideologie.
Egal ob Müll, Gas, Kohle oder Erdöl, es entsteht immer nahezu gleich viel CO2 pro kWh. Gas ist die sauberste und Müll die dreckigste Energiequelle. Nein die Müllmenge reduziert sich durch das Verbrennen nicht, wer in der Schule in Physik aufgepasst hat, weiss dass einfach nur der Kohlenstoff in die Luft geblasen wird. Verbrennen ist halt preiswerter als recyclen.
Gerold R., der Restmüll wird ohnehin verbrannt. Die Alternative ist nämlich nicht das Recyceln, sondern das Deponieren. Vor der Nutzung der dabei entstehenden Abwärme entwich diese einfach in die Umwelt. Die Nutzung zur Beheizung von Wohngebäuden kann also durchaus als klimafreundlich bezeichnet werden. Sie scheinen zu der Spezies zugehören, die unbedingt nur das Haar in der Suppe sehen will. Das ist tragisch - für Sie,
Die Müllverbrennung erspart nicht das Deponieren, das Volumen wird nur um 90% reduziert, das Problem mit den Müllbergen beschönigt. Dafür erhält man ein hochgiftiges Konzentrat als Deponiematerial.
Was Sie unter Wärmeentwicklung im Müllberg verstehen, sind die organischen Stoffe, die eigentlich nicht in den Restmüll gehören. Dem Klima ist es egal, aus welcher Quelle das CO2 stammt.
Ich finde es tragisch, dass viele Menschen nur symptomatisch statt lösungsorientiert denken.