Immer mehr Restaurants in Augsburg machen den Laden dicht
Plus Einige Augsburger Lokale haben ihre Öffnungszeiten reduziert. Gastronomen begründen die vorübergehende Schließung mit der Corona-Lage. Wie groß ist die Krise?
Wer in der Augsburger Altstadt unterwegs ist und Hunger hat, steuert gerne die benachbarten Restaurants Bauerntanz und La Bohème an. Gerade bei Touristen sind die Lokale beliebt, zumal Stadtführungen daran vorbeiführen. Derzeit stehen Gäste allerdings vor verschlossenen Türen. Der Bauerntanz hat seit Samstag vorübergehend dichtgemacht, das La Bohème seit Montag. Auf Schildern nennen die Gastronomen die Corona-Pandemie als Grund. Man wolle Personen vor möglichen Ansteckungen schützen. Natürlich wurden die Gäste zuletzt immer weniger. Auch andere Lokale im Stadtgebiet haben zu, im Thing endete der Betrieb bereits Ende November. Einige bekannte Gaststätten haben ihre Öffnungszeiten stark reduziert. Die Gastronomie in Augsburg steckt in einer Krise. Wie groß ist sie?
Mentor Barisha ist gerade beim Spazierengehen unterwegs. Dazu hat er viel Zeit. Ende vergangenen Jahres stellte er den Betrieb des italienischen Restaurants Il Tartufo in der Nähe des Rathauses, das er mit seinem Bruder Leo betreibt, vorerst ein. Nun auch das La Bohème. "Die 2G-Regel war für uns schon ein Todesstoß, seit Omikron kommen noch weniger Gäste", sagt der 47-Jährige am Telefon. Im Hintergrund ist Vogelgezwitscher zu hören. In den letzten Wochen sei der Umsatz locker um 80 Prozent eingebrochen, schätzt er. Die Touristen blieben weg, die Einheimischen seien vorsichtig. "Wir mussten zuletzt mehr Essen wegschmeißen, als wir verkauft haben. Irgendwann kann man die Mitarbeiter nicht mehr zahlen." Diese haben die Brüder nun in Kurzarbeit geschickt. Mentor Barisha hofft auf staatliche Unterstützung. "Und wir versuchen, stark zu bleiben."
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Die Diskussion ist geschlossen.
@Robert M.
Und wer sagt ihnen, dass ihr "Vorredner" nicht ins Restaurant geht?
Auch sollten sie sich fragen, wer die Angst in der Bevölkerung immer wieder antreibt.
Ich schätze sie werden dann ganz schnell auf die Lösung kommen.
Es ist die Politik.
Oder haben sie in Belgien derart viele negtiven Aussagen der Politiker vernommen, wie hier in Deutschland?
Und 3G ist nun doch noch etwas lockerer als 2G oder gar, wie in vielen Bundesländern 2G+ in der Gastronomie.
Also der Vergleich zwischen Belgien und Deutschland hinkt in dieser Hinsicht.
Man kann es nur immer wieder betonen.
Die Gastronomie war und ist kein Pandemietreiber.
Wo sind denn die "sinkenden" oder "gleichbleibenden" Infektionszahlen seit der letzten MPK?
Richtig. Diese gibt es nicht.
Also.
Betrachten sie die Sache nochmal in aller Ruhe.
"Und wer sagt ihnen, dass ihr "Vorredner" nicht ins Restaurant geht?"
Das tut er doch in jedem zweiten seiner Beiträge lauthals kund, daß er unter diesen gar schröcklichen Bedingungen nicht mehr in die Gastronomie geht.
Eine ausgesprochen alberne Reaktion, das. Wie geschrieben, Bewohner der Nachbarländer nehmen das deutlich gelassener.
Das ist doch ein landesweites Problem und auch in den Nachbarländern. Unter Corona Einschränkungen läßt sich die Gastronomie nicht betreiben; da helfen am Ende auch keine Beihilfen mehr. Das Personal orientiert sich hin zu anderen Erwerbsquellen und kommt nicht mehr zurück. Oft können Betriebe nur noch eingeschränkt öffnen wegen Personalmangel kombiniert mit zu geringen Gästezahlen. Pachtzinsen usw fressen die Reserven auf bis zur Aufgabe der Betriebe. Dabei ist die Gastronomie nie der große Pandemietreiber gewesen- ist nur praktisch einfach für die Politik zur Aussenwirkung für besonders ängstliche Mitbürger, die sowieso am liebsten zu Hause bleiben.
"Das ist doch ein landesweites Problem und auch in den Nachbarländern. Unter Corona Einschränkungen läßt sich die Gastronomie nicht betreiben; ..."
Nicht ganz richtig. Es ist ein landesweites Problem, ja. Aber daran sind Leute wie Sie schuld, die nicht mal die geringste Mühe auf sich nehmen die nötig ist, ein Restaurant zu besuchen.
Schauen wir ins Nachbarland Belgien. Da war ich vergangene Woche und trotz 3G in der Gastronomie sind die Lokale brechend voll. Die Belgier sind da ganz offensichtlich deutlich entspannter.