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Augsburg
01.05.2024

Kundgebung zum 1. Mai: Mehr als 1000 Menschen gehen in Augsburg auf die Straße

Mehr als 1000 Menschen gehen am 1. Mai bei Kaiserwetter in Augsburg auf die Straße, um für mehr Lohn, Sicherheit und Freizeit zu kämpfen.
Foto: Katharina Indrich

In einem bunten Tross ziehen die Teilnehmer am Mittwoch durch Augsburg. Für Aufsehen sorgt ein Plakat am Staatstheater. Auch die Zukunft von Karstadt ist Thema.

Begleitet vom lauten Trommeln, ausgestattet mit Pfeifen, Rätschen und Vuvuzelas gehen zum Tag der Arbeit mehr als 1000 Menschen in Augsburg auf die Straße, um gerechtere Löhne zu fordern – aber auch um für die Demokratie einzustehen. Vom Katzenstadel geht der bunte und laute Zug durch die Innenstadt zum Königsplatz, auf dem sich eine Kundgebung anschließt. 

Mit dabei ist auch Familie Eser aus dem Landkreis Augsburg mit ihren drei Kindern. Ihr Schwiegervater sei Betriebsratsvorsitzender, ihre Schwägerin bei der IG Metall beschäftigt, erzählt die Mutter. Da sei es schon seit Jahren Tradition, dass der Familienausflug am Tag der Arbeit zur Kundgebung führt. Die zwei jüngeren Kinder der Familie haben im Lastenrad Platz genommen, probieren schon fleißig die Rätschen und Pfeifen aus. "Das ist für sie das Highlight, dass sie da laut sein dürfen und es stört keinen", sagt die Mutter lachend, bevor sich der Zug in Richtung Königsplatz in Bewegung setzt. 

Tag der Arbeit am 1. Mai: Großes Banner am Augsburger Staatstheater

Für Aufsehen sorgt dabei auch ein riesiges Banner, das am Gerüst des Augsburger Staatstheaters, welches derzeit saniert wird, angebracht ist. "Deportationspläne und Kriege raus zum 1. Mai", steht darauf zu lesen. Als die Kundgebung vorbei ist, ist es schon verschwunden. Gemeinsam mit dem Team des Staatstheaters habe man das illegal aufgehängte Banner entfernt, heißt es von Seiten der Polizei. Wer es hoch oben am Theater platziert hat, war zunächst nicht bekannt. 

Der 1. Mai, das sei nicht nur ein Feiertag, sondern in erster Linie ein Kampftag der abhängig Beschäftigten, sagt Frederik Hintermayr vom DGB in Augsburg. Mehr Lohn, mehr Sicherheit, mehr Freizeit, das sei das bundesweite Motto der Kundgebungen zum Tag der Arbeit. Gemeinsam wolle man für gute Arbeit und für ein gutes Leben streiten. Silke Klos-Pöllinger, Regionsgeschäftsführerin und Vorsitzende des DGB-Kreisverband Augsburg, bemängelt im Rahmen der Kundgebung, dass in Bayern nur noch 47 Prozent der Arbeitnehmer tarifgebunden beschäftigt sind. Der Staat müsse endlich mehr tun, um die Tarifbindung zu stärken und dringend gesetzliche Regelungen schaffen. In einer Zeit der Umbrüche und Unsicherheiten stünden die Gewerkschaften an der Seite der Menschen. Auch und besonders an der Seite der Mitarbeiter des Augsburger Standorts von Karstadt, dem das Aus droht

Auch das Schicksal von Karstadt ist Thema in Augsburg

Auf das Schicksal des großen Augsburger Warenhauses geht auch Oberbürgermeisterin Eva Weber, die die Gewerkschaften als wichtige Stütze im Kampf gegen rechts würdigt, in ihrem Grußwort ein. "Ich möchte den Arbeitnehmern von Karstadt zurufen, dass wir seit Tagen intensiv daran arbeiten, dass wir diese Schließung verhindern können", sagt sie in ihrer Rede, die von Pfiffen begleitet wird. Dass Augsburg auf der Streichliste des Konzerns gelandet sei, habe nichts mit der Höhe der Miete und auch nichts mit fehlender Kundenfrequenz zu tun. "Die Menschen lieben Karstadt", sagt Weber. Und deshalb bräuchten die Mitarbeiter nun auch die Unterstützung der gesamten Stadt, um das Traditionskaufhaus zu erhalten. 

Bei der DGB-Demo am 1. Mai gab es auf dem Königsplatz Gegenproteste. Mit Transparenten und Zwischenrufen wurde Oberbürgermeisterin Eva Weber bei Ihrer Rede immer wieder gestört.
Foto: Peter Fastl

Kämpferisch zeigt sich in dieser Hinsicht auch der bayerische DGB-Chef und Hauptredner Bernhard Stiedl. Das Aus für Karstadt in Augsburg gehe über das Maß des Erträglichen hinaus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden hier zum Spielball in einem Milliardenpoker. So wie in vielen anderen Unternehmen auch. "Während die einen die Champagnerkorken knallen lassen, müssen die anderen in die Suppenküche. Das ist eine schreiende Ungerechtigkeit. Ausbeutung ist kein Geschäftsmodell", sagt Stiedl und fordert deutliche Lohnsteigerungen, faire Arbeitsbedingungen und klare Regelung hinsichtlich der Überstunden. 1,3 Milliarden davon hätten die Deutschen im Jahr 2022 gemacht, etwa die Hälfte davon sei verfallen. Dem müsse die Politik einen Riegel vorschieben und nicht wie Bundesfinanzminister Lindner fordern, die Menschen in Deutschland sollten noch mehr arbeiten. "Diese Politiker sollen sich ihre Ratschläge sparen. Das ist eine Unverschämtheit."

Auch die Antifa demonstriert am 1. Mai in Augsburg

Die Kundgebung des DBG am Königsplatz löst sich langsam auf, da treten schon die nächsten Demonstranten auf den Plan. Die Revolutionäre Linke Augsburg (RLA) und das offene antifaschistische Bündnis Augsburg haben zum Protest aufgerufen, dem sich auch einige Teilnehmer der DGB-Kundgebung anschließen. Rund 250 Aktivisten ziehen friedlich mit Fahnen und Sprechchören, begleitet von einem großen Polizeiaufgebot, durch Augsburg und wenden sich bei einer Kundgebung am Rathausplatz gegen den Kapitalismus und den Rechtsruck in der Gesellschaft. 

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02.05.2024

Gut dass die deutsche Linke für günstiges Parken eintritt - 2,60 Euro sind wirklich zu viel für eine sterbende Innenstadt ;-)

02.05.2024

1000 Menschen, das sind schon wenige für eine 1. Mai Kundgebung.. da kriegt man "für oder gegen" Demos 20 +tausend zusammen.. wie man halt seine Prioritäten setzt. Da kann man wieder mal sehen wie man Bürger Instrumentalisieren kann, dass die eigenen, privaten Probleme weit in den Hintergrund treten.. !

02.05.2024

Ach ja eine Frage, ist mein erster Kommentar verloren gegangen, wäre schade da ich sogar Live dabei war.. !

(Antwort der Moderation. Nein, der wurde ganz normal publiziert)

02.05.2024

Sorry.... jetzt habe ich ihn auch gefunden.. vielen Dank.!

02.05.2024

so ist es eben, jeder setzt seine Prioritäten anders, ich war am 1. Mai nicht dabei, dafür bei den Demos gegen rechts AFD

02.05.2024

Ich war dort.. Ein paar Stände die mit Plakaten, Flyer zu 80% nur gegen die AFD aufrufen und warum sich die Gewerkschaften gegen die Rechtsextremisten engagieren.. Man konnte sehen dass nicht mal die Gewerkschaften einen Plan haben, wie man unser Land wieder Wettbewerbsfähig machen kann, die Defizite beseitigt. Und natürlich unsere Symbolpolitikerin Oberbürgermeisterin Weber.. vollmundig und jeder weiß dass sich nichts ändern wird und das in der ärmsten Stadt Bayerns.. da fehlt ein fünftausendfacher Wumms.. !
Ich sagte zu einem der Flyer verteilt hat .." Ich nehme ihnen den Flyer erst ab, wenn die Menschen in unserem Land wieder menschlicher miteinander umgehen, sich respektieren.. aber solange nur der Hass, Hetze gegen die AFD uns vereinen soll, mache ich nicht mit.. Wenn die Armut, Not aus unserem reichen Land raus ist, diese Ampel Regierung weg ist und es wieder rund läuft... dann bin ich wieder dabei. Dann hat sich das mit der AFD von alleine erledigt..!

01.05.2024

Das Stadttheater plakatiert "Deportationspläne & Kriege - Raus zum 1.Mai". Wie sich mittlerweile herausgestellt hat: Es gab und gibt keine Deportationspläne. Bei so einer Inszenierung als moralischer Volkserzieher sollten sich die mündigen Bürger fragen, ob die millionenschwere Subventionierung des Theaterbetriebes noch gerechtfertigt ist.

01.05.2024

Zitat: ""Die Menschen lieben Karstadt", sagt Weber."" Nein - sonst hätten sie dort in der Vergangenheit auch eingekauft.

01.05.2024

Schon Ende der 80-iger war die Devise: Am Samstag gehört Vati mir, bei vollem Lohn und reduzierter Arbeitszeit.
Einige unkten, wenn das so weitergeht, dann ist Vati die ganze Woche zuhause und ist arbeitslos......und es kam auch so.

01.05.2024

"Einige unkten, wenn das so weitergeht, dann ist Vati die ganze Woche zuhause und ist arbeitslos......und es kam auch so."

Und unsere gewählten Vertreter bezahlen wir so hundsmiserabel, dass sie sich alle nur mit lukrativen Nebenjobs über Wasser halten können. Schande über uns!

01.05.2024

@GEORG KR. ....mit dem heutigen Unterschied: Deutschland hat keine ausreichend qualifiziert-technische Arbeitsplätze mit Steuer generierter Wertschöpfung mehr.

01.05.2024

@ RAINER KRAUS

Wenn deutsche Firmen, wie ich gerade gehört habe, inzwischen Azubis mit Headhuntern suchen lassen, sehe ich da nicht so schwarz . . .

01.05.2024

"Mehr Lohn und dabei weniger Arbeit(mehr Freizeit),.."

Man will also mehr Gehalt bei weniger Arbeitsleistung ....

Was für eine geradezu abwegige, man muß schon sagen närrische Forderung und Zielsetzung !
Eine Wahnvorstellung sondergleichen.

Als hätten - bei den ersten Menschensiedlung etwa in der Eisenzeit - die Jäger und Sammler - die die ganze Dorfgemeinschaft mit Nahrung versorgten, die Vorstellung entwickelt,

statt jeden Tag auf die Jagd oder zum Sammeln von Eßbarem könnten sie nur alle 2 Wochen gehen - bei dann aber auch höherer Ausbeute !

Diese Forderung - sie ist nicht von dieser Welt und diejenigen, welche sie entwickelten und mittragen, sind es auch nicht !


02.05.2024

Wie oft jagen sie denn noch?
Oder gehen mit dem Waschbrett zum. Fluss um ihre Wäsche zu waschen?
Zeiten ändern sich, und die Verkürzung der Arbeitszeit ist ein seit der Industrialisierung stetig voranschreitender Prozess.
Gerne können Sie 16h im Lederschurz am Hochofen stehen, aber zwingen Sie doch bitte nicht allen anderen Ihre konfusen Ideen auf.

02.05.2024

"Man will also mehr Gehalt bei weniger Arbeitsleistung ....
Eine Wahnvorstellung sondergleichen."

Schon mal was von Produktivitätsentwicklung gehört?
Oder von technologischem Fortschritt (die Substitution des Produktionsfaktors Arbeit durch den Produktionsfaktor Kapital)?

Auf Unkenntnis, Ignoranz und Wahnvorstellungen lassen oft ihre Beiträge schliessen . . .

02.05.2024

Sehr geehrter Herr G., sehr geehrter Herr Kr.,

auch im Ausland schüttelt man mittlerweile über Ihr Land den Kopf - und das nicht nur wegens der ungenügenden Unterstützung der Ukraine.

Bei det Arbeitsleistung liegen die Deutschen mittlerweile weit hinter anderen Ländern.
Insbesondere hinter den europäischen Sudländwrn wie Spanien, Italien, Griechenland....
Und auch hinter nahezu allen osteuropäischen Ländern.

Die früher als reiner "Dolce Vita" -Völker abgetanen "Südvölker" arbeiten fleißiger als die immer bequemer werdenden Deutschen !

Unglaublich und höchst peinlich für die Deutschen, sind diese in der rwinen Theorie bei allen möglichen Themen doch immer noch die selbsternannten, unter ihren "moralischen Höchstleistungen" geradezu ächzenden Oberlehrer !

02.05.2024

"Bei det Arbeitsleistung liegen die Deutschen mittlerweile weit hinter anderen Ländern.
Insbesondere hinter den europäischen Sudländwrn wie Spanien, Italien, Griechenland....
Und auch hinter nahezu allen osteuropäischen Ländern."

Liegt aber auch daran, dass in diesen Ländern kein Bürgergeld an jeden gezahlt wird, der keine Lust hat zu arbeiten, in einer Höhe, bei der es sich garnicht lohnt zu arbeiten. Oder an der funktionierenden Kinderbetreuung, sodass nicht hunderttausende Mütter oder Väter in Teilzeit arbeiten müssen.

02.05.2024

@Maria T. https://de.statista.com/infografik/27275/ruestungs-und-waffenhilfezusagen-von-regierungen-an-die-ukraine/

03.05.2024

Maria T., die von Ihnen genannten Länder würden gerne mit der drittstärkten Volkswirtschaft der Welt tauschen. Nicht ohne Grund können wir uns die nach den USA umfangsreichtsten Waffenlieferungen an die Ukraine und die Aufnahme von über einer Million ukrainischer Flüchtlingen leisten. Dafür könnten Sie mal ein bisschen dankbar sein. Auch dafür, dass Sie hier leben dürfen.

PS: In Deutschland wurden noch nie so viele Arbeitsstunden abgeleistet wie im letzten Jahr.
https://statistik.hessen.de/presse/arbeitsvolumen-in-bundeslaendern-2023