Unterwegs mit Go-Ahead: "Wir hoffen, Sie fühlen sich trotzdem wohl"
Plus Seitdem Go-Ahead seine Züge in Schwaben betreibt, gibt es immer wieder Probleme. Eine Zugbegleiterin erzählt, warum sie trotzdem auf freundliche Passagiere trifft.
Die Stimme über den Lautsprecher klingt fröhlich. Nicht als ob sie gerade eine schlechte Nachricht verkünden müsste in dem Moment, in dem der blaue, lange Zug im Augsburger Hauptbahnhof endlich losfährt – auf nach München, 30 Minuten später als geplant. "Das Team von Go-Ahead begrüßt sie herzlich. Leider haben wir Verspätung wegen einer Baustelle. Wir hoffen, Sie fühlen sich trotzdem wohl." Die sympathische Stimme gehört Melanie Nieborowski. Für die 29-Jährige ist es wohl nicht die erste Fahrt, bei der sie Fahrgästen eine Verspätung mitteilen muss. Seit das Unternehmen Go-Ahead den Bahnverkehr auf mehreren Linien in Schwaben übernommen hat, gab es immer wieder Probleme. Personalengpässe, Zugausfälle, Verspätungen, defekte Toiletten – das führte zu Beschwerden. Zugbegleiterin Nieborowski erzählt, wie es ist, an vorderster Front zu stehen, und warum sie ihren neuen Job so mag.
Aber von Anfang an: Dienstagnachmittag, Augsburger Hauptbahnhof. Am Bahnsteig Nummer neun steht bereits der blaue Zug von Go-Ahead. Laut Plan soll er in wenigen Minuten starten. Eine ältere Frau kommt angelaufen, nimmt die Mitarbeiteruniform von Timo Junginger-Amos wahr und steuert auf ihn zu. "Ist das der Zug nach München?", fragt sie ihn. Sie wirkt gehetzt. Dabei hat sie mehr Zeit, als sie denkt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Meine beiden Vorredner*innen haben schon recht. Das goahead-Team ist insgesamt freundlicher als man das gewohnt war.
Dennoch muss das Hauptziel die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sein, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Man darf nie vergessen, dass die Zugbegleiter nicht für Verspätungen und Ausfällen verantwortlich sind.
Ich versteh nicht, wie da so mancher unzufriedene Kunde seinen Frust an den Leuten auslassen muss, die ja eigentlich da sind und fleißig ihre Arbeit machen.
Hut ab, vor allen, die das jeden Tag mitmachen und trotzdem noch freundlich sind.
Ich erlebe, dass die Mitarbeiter von Goahead unglaublich nett, höflich, hilfsbereit und nervenstark sind. Der Lichtblick im ansonsten katastrophalen Nahverkehr.