Verdi-Streik legt den Nahverkehr lahm – Fahrer fordern bessere Bedingungen
Plus Am Freitag stehen wegen des Streiks im Nahverkehr in Augsburg Busse und Trams still. Fahrer berichten, warum der Job immer weniger attraktiv ist.
Der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi hat den Nahverkehr am Freitag zum Erliegen gebracht. Von den 140 Fahrzeugen, die sonst am Morgen ausrücken, blieben fast alle im Depot. Lediglich auf den Stadtteillinien im Bärenkeller, in Haunstetten und Inningen/Bergheim, die zum Teil an private Busfirmen vergeben sind, waren einige Fahrzeuge im Einsatz. Die meisten Fahrgäste, an einem Werktag wickeln die Stadtwerke mehr als 150.000 Fahrten ab, schienen über den angekündigten Ausstand im Bilde: An den Haltestellen kaum Wartende, der Großteil wich auf Auto oder Rad aus oder blieb gleich im Homeoffice. Es war ein Streik unter besonderen Vorzeichen – es geht nicht nur ums Geld, es geht auch um die Frage, ob und wie die Stadtwerke in Zukunft überhaupt noch genug Fahrer finden. Schon jetzt fehlt so viel Personal, dass der Takt ausgedünnt werden muss. Und die Aussichten sind nicht rosig.
Während am Königsplatz am Freitag wegen des Streiks gähnende Leere herrschte, war das Busdepot an der Lechhauser Straße mit Fahrzeugen voll. Vor der Einfahrt harrten etwa 40 Fahrer und Fahrerinnen als Streikposten aus. Betriebsratsvorsitzender Karl Schneeweis sagt, der Fahrermangel, der ab 20. März einen weiter ausgedünnten Busfahrplan zur Folge haben wird, hänge mit der Attraktivität des Berufs zusammen. "Wir fahren mit Vollgas auf eine Mauer zu. Es war vorhersehbar, dass das kippt, und jetzt ist es so weit", so Schneeweis, der vor über 30 Jahren als Fahrer bei den Stadtwerken angefangen hat.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Eine Beschäfigung die krank macht und einen Krankenstand von 20 Prozent hat sollte man auf keinen Fall annehmen. Wenn die Fahrer zu wenig Flüssigkeit tagsüber trinken hat dies negative Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit. Die gesamten Arbeitsbedingungen gehören sofort auf den Prüfstand, auch von der Berufsgenossenschaft. Der Betriebsrat und der betreuende Betriebarzt stehen in vorderster Front in der Verantwortung.
Das die EU hier negativ genannt wird, wo doch alles so positv in der EU läuft überrascht.
Die schlechte Bezahlung und der Abschied von Tarifbindungen wurden hier von der Politik und den regierenden Parteien in Deutschland gefördert.