Die Corona-Demos nerven Anwohner und Händler in Augsburg
Plus An die 4000 Menschen haben am Samstag erneut gegen die Corona-Politik in Augsburgs Innenstadt demonstriert. Viele Menschen fühlen sich durch die Aktionen beeinträchtigt.
Die Frau in Schutzkleidung gehüllt und mit Maske im Gesicht schüttelt den Kopf, als die Demonstration am Königsplatz vorbeizieht. "Ich bin sprachlos", sagt die Mitarbeiterin des Schnelltestzentrums im Club "Kantine" und fügt hinzu: "Und keiner von denen trägt eine Maske." Um die 4000 Menschen haben nach Angaben der Polizei am frühen Samstagabend erneut in der Innenstadt gegen Corona-Maßnahmen protestiert. Der Zug war laut Einsatzzentrale teilweise bis zu zwei Kilometer lang. Seit einigen Wochen versammeln sich Gegner der Corona-Politik in Augsburg nicht nur samstags, sondern auch montags. Manche Anwohner und Einzelhändler sind davon zusehends genervt. Die Demo-Veranstalter kündigen eine Änderung an.
Es ist jetzt schon das dritte Mal, dass Nelly Diller feststeckt. Die 18-Jährige fährt für ein Restaurant Lieferungen an Kunden aus. Weil der Akku ihres E-Autos bald leer ist, will sie ihn bei einer LEW-Ladestation "tanken", doch dann kommt der Demonstrationszug und die Polizei riegelt alles ab. Diller trägt es mit Fassung, dass sie warten muss. Das kann nicht jeder. Ein 82-jähriger Autofahrer missachtet die Polizeisperre - es kommt zu gefährlichen Situationen (siehe eigener Bericht). Zwei Demonstrationen pro Woche wirken sich sowohl auf den Stadtverkehr als auch auf die Gemüter aus.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Aber klar, wir sind eine Demokratie und nicht jeder hat unsere Meinung.", so lebt jeder in seiner Welt... Frau Königsberger spricht für eine sehr sehr kleine, aber lautstarke Minderheit, das zeigen zig Umfragen zu diesem Thema. Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist nur noch genervt von Corona und Co. und dazu gehören auch die Schwurbler mit ihren Schildern und ihrem anmassenden Geplärre, sie sprächen für den Rest der Welt.
Genau diese Gruppe ist es doch, die durch den eigenen Unwillen eines Beitrags zum Ende der Pandemie dafür sorgt, dass wir mittlerweile Erstklässler impfen lassen damit ja nicht sie, die am lautesten schreien, man solle doch mal an die Kinder denken weiterhin Ihren Schwurbel und ihr gemeinsames Weltbild mit Rechtsradikalen und anderen Staatshassen in die Welt posaunen können.
"Aber klar, wir sind eine Demokratie und nicht jeder hat unsere Meinung": das ist eine dermaßen groteske Umdrehung der tatsächlichen Meinungsverhältnisse, dass mir übel wird.
Wenn jetzt nicht die allgemeine Impfpflicht kommt und im Herbst eine 5. Welle, dann sehen wir 50.000 Geimpfte wütend auf der Straße. Die Jugend opfert schon den 2. Winter für die Allgemeinheit, die Clubs sind zu, mit welcher Begründung soll man die noch aufhalten? Mir fällt keine ein.
In einer Demokratie auf die Straße zu gehen und gegen z.B. eine Coronadiktatur zu demonstrieren ist meines Erachtens das Resultat einer bedenklichen Entwicklung in westlichen Wohlstandsgesellschaften, die sich dadurch kennzeichnet, dass der Anspruch auf individuelle Handlungs- und Entscheidungsfreiheit bei vielen Menschen derart Raum einnimmt, dass hier die Grenzen zur Anarchie verschwimmen und der Eindruck entsteht, jeder schaffe sich sein eigenes "Einmannkönigreich". Wenn in einer chinesischen Firma die gesamte Belegschaft der Nachtschicht von jetzt auf gleich in die Kantine gesperrt wird, weil im Nachbargebäude ein Mensch positiv auf Corona getestet wurde, dann ist das eine Maßnahme, die um Welten härter ist, als was hier bei uns passiert. Daher mein Tipp, einfach mal z.B. in China leben und dort auf die Straße gehen. Das wäre inhaltlich weit stimmiger.
"aber klar, wir sind eine Demokratie und nicht jeder hat unsere Meinung."
Wie wahr, wie wahr und gleichzeitig so unverblümt anmaßend.
Ach, mal wieder Frau Marks, deren Berichte zum Demonstrationsgeschehen immer innerhalb des selben Frame geschrieben sind.
(unbewiesene Tatsachenbehauptungen/Fakenews gelöscht/edit/NUB 7.2/7.3)
Mich nervt auch einiges. Zum Beispiel die (einseitige) Berichterstattung der AZ.
Einseitig? Das ist 'ne ziemlich objektive und tatsachengetreue Darstellung dieser (edit/mod/bitte sachlich bleiben) aufmärsche in Augsburg.
Passt es vielleicht nicht zur eigenen verschurbelten Meinung.
>> "Ich will mir ein eigenes Bild von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern machen, ob sich Neonazis oder Radikale daruntermischen, wie in vielen Medien geschrieben wird", sagt Lisa McQueen (Die Partei). Dazu interviewt sie die Menschen und fragt nach deren Beweggründen, ein Mann mit Kamera filmt live für Youtube mit. McQueens Fazit später: "Im Großen und Ganzen sind das Leute, die sehr betroffen sind, aber durchweg friedlich." <<
Da muss für die Minderheit auf dem Rathausplatz ein ganz schwerer Schlag sein ;-)
Die real sozialistischen Herrscher dieser Welt sind ja auch immer durch Demonstrationen genervt...
https://www.tag24.de/thema/coronavirus/schusswaffen-gegen-corona-spaziergaenger-einsetzen-shitstorm-gegen-ob-nach-tweet-2309184
Augsburg ist ja friedlich. Dafür war heute an der in die Hosen gegangenen Demo in Nürnberg der III. Weg beteiligt (es gibt Bilder). In Leipzig waren bei dem Sturm auf das Klinikgelände bekannte Rechtsradikale dabei. Auch bei anderen Demos werden immer wieder Mitglieder aus dem rechten Milieu gesichtet.
Ich will hoffen das es in Augsburg so bleibt und solange sich an die Regeln gehalten wird ist es natürlich erlaubt zu demonstrieren. Wenn nicht dann jammert nicht wenn es verboten wird
Heute Coronas, vor knappen 60 Jahren gegen den Schah. Damals hat die Polizei geschossen. Ohnesorg - noch bekannt? In einigen Städten, weiß nicht ob auch in Bayern, heißt es "Schuss frei" wenn sich Coronademonstranten daneben benehmen, z.B. hier: https://www.ostfildern.de/Politik+_+Verwaltung/Bekanntmachungen/Allgemeinverf%C3%BCgung.html.
Der Gebrauch der Dienstwaffe ist immer frei, sobald es die Situation erfordert.
Solange in den Fildern kein Spinner versucht die Polizei mit einer Waffen anzugreifen, passiert auch nichts. Gehen Sie mal mit ner Axt auf nen Beamten zu... mal sehen ob er auf eine Allgemeinverfügung wartet oder seine Waffe zieht.