Wie sich Augsburg auf mehr Hitzewellen vorbereitet
Plus Eine Klimaanalyse fürs Stadtgebiet zeigt, wo es besonders heiß wird und wo nachts kalte Luft in die Stadt strömt. Auch Augsburgs Wachstum hat Auswirkungen auf die Hitze.
Die roten Flecken auf der Stadtklima-Karte zeigen, wo die Stadt Fieber hat: die Innenstadt mit Rathausplatz, Maximilian- und Georgenstraße, Teile von Pfersee und Göggingen sind rot gefärbt, tiefrot sind Lechhausen mit seinen großen Fabrik- und Lagerhallen, Teile von Oberhausen, das Messeareal und das Güterverkehrszentrum im Bärenkeller. Hier heizt sich die Stadt im Sommer besonders stark auf und kühlt nachts wegen der dichten Bebauung nicht ab - die Temperaturspanne zwischen solchen Straßenzügen und Wäldern vor der Stadt kann bis zu sieben Grad liegen. Und in Zukunft dürfte die Hitzebelastung zunehmen: Die Größe der roten Flächen geht in einer Prognose der Stadt für das Jahr 2040 nach oben.
Kleine Parks, helle Fassaden und Sommerstraßen sollen gegen Hitze in Augsburg helfen
Man müsse sich mit den jetzt schon absehbaren Folgen des Klimawandels beschäftigen, sagt Umweltreferent Reiner Erben (Grüne). Das werde auch Folgen für die Stadtplanung haben müssen: In den dunkelroten Vierteln gebe es hohe Priorität, etwas zu unternehmen. Sie machen 4,6 Prozent der Siedlungsfläche aus. Etwa ein Viertel der besiedelten Augsburger Stadtfläche liegt auf der siebenstufigen Prioritätenskala in den Stufen eins bis drei. Die jetzt vom Umweltreferat vorgestellte Stadtklimaanalyse macht eine Reihe von Vorschlägen, wie die Temperatur abgesenkt werden könnte: Das reicht von mehr kleinen Parks in stark hitzebelasteten Vierteln über Gründächer und die Verwendung von hellen Fassadenfarben bis hin zur saisonalen Umgestaltung von Straßen mit Kübelbäumen oder den Einbau von ressourcenschonenden Klimaanlagen in Gebäuden mit besonderem Bedarf (z. B. Pflegeheime), etwa durch Erdkältenutzung. Das städtische Konzept sieht im nächsten Schritt vor, besonders betroffene Bereiche für Detailuntersuchungen und Pilotprojekte auszuwählen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Augsburg bereitet sich auf mehr Hitzewellen vor ?
Sicher nicht durch das "angedachte" Fällen von
Bestandsbäumen wie z.B. an Bahnhofsvorplatz
und Fuggerstraße . . . . .
Wäre doch schön wenn dem interessierten Leser besagte Stadtklima-Karte auch zur Ansicht stünde...
>> Neben der absehbaren Erwärmung durch den Klimawandel wird auch die weitere Bebauung bis 2040 dafür sorgen, dass es in der Stadt im Sommer heißer wird. <<
Es scheint bei manchen Politikmodellen gewisse Zielkonflikte zu geben.
Vor ein paar Jahren hat man uns ja auch weiße Dächer als kühlere Variante der Stadt empfohlen, um einige Jahre später dann statt roten Dächern überwiegend schwarze Dächer zur Pflicht zu machen.
https://www.augsburger-allgemeine.de/illertissen/Marktrat-Debatte-um-weisses-Dach-id17274801.html
>> Er fragte, weshalb man hier enge Grenzen ziehe, wenn später eventuell Fotovoltaikanlagen das Ganze sowieso überdecken könnten. <<
Es gab auch schon 2011 kluge Menschen die kluge Fragen stellten.