Haunstetter Höhenflug soll im neuen Jahr anhalten
Plus In der dritten Liga haben die Handballerinnen des TSV Haunstetten bislang erstaunlich erfolgreich agiert. Trainer Max Högl und Abteilungsleiter Herbert Vornehm liefern Gründe für die Tabellenführung und blicken auf die WM.
Weil er oft selbst in der Halle als Trainer des TSV Haunstetten gefordert war, hat Max Högl nur wenige Partien der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gesehen. Bei ihm hängengeblieben sind vornehmlich die Eindrücke der letzten beiden Begegnungen der Weltmeisterschaft, also die krachende Niederlage gegen Dänemark (16:32) und das Viertelfinal-Aus gegen Spanien (21:26). Högl sah eine ordentliche Abwehrarbeit, entscheidend für das vorzeitige Aus sei die Offensivschwäche gewesen. Zudem fehlte ihm eine ordnende Hand im Rückraum, die Ruhe ins Spiel gebracht hätte. "In einem WM-Viertelfinale gegen den Gastgeber ist es natürlich schwer, aber eine erfahrene Strategin hätte der Mannschaft auf jeden Fall geholfen", meint der Trainer des Handball-Drittligisten.
Hier setzt auch Herbert Vornehm an, der in Haunstetten als Co-Trainer Högls und Abteiliungsleiter den Handball koordiniert. Der 62-jährige Szenekenner zieht Parallelen zwischen den Nationalteams der Frauen und Männer. Für ihn die Schlüsselposition: der Rückraum. Dort agieren die Taktgeber, dort werden Spielzüge eingeleitet, dort starten Durchbrüche einer Abwehr. Letztlich werden dort Spiele entschieden. Mit Kapitänin Emily Bölk (Ferencváros Budapest) oder Alina Grijseels (Borussia Dortmund) verfügte der deutsche Kader über Führungsspielerinnen, in den Höhepunktspielen erreichten diese aber nicht ihr Leitungsvermögen. "Große Spieler zeichnen sich dadurch aus, dass sie in den wichtigen Spielen ihr Ding durchziehen und nicht schwächeln. Genau das ist den Deutschen aber passiert", betont Vornehm.
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