Donauwörther Zeitung
Barbara Würmseher
Stv. Redaktionsleiterin
Artikel von Barbara Würmseher
Studienseminar im Umbruch
Neuburg Im Neuburger Studienseminar ist räumlich einiges im Umbruch: Seit die Paramenten im Dezember das altehrwürdige Haus verlassen haben (die NR berichtete), stehen fünf zusätzliche Zimmer im Kirchen- und Verwaltungstrakt zur Verfügung. Dort soll eventuell der Kinderhort mit 20 Mädchen und Buben einziehen, der momentan - wie auch die Tagesstätte (60 Kinder, Tendenz steigend) - im sogenannten Hohenbleicherbau untergebracht ist.
Die Kooperation ist nun besiegelt
Burgheim Die Marktgemeinde Burgheim sieht sich einem von langer Hand geplanten Wunsch-Projekt wieder ein Stück näher: Gestern unterzeichneten die Beteiligten den Kooperationsvertrag zur Realisierung des Bauvorhabens "Senioren gerechtes Wohnen in Burgheim" (NR berichtete).
Radweg auf Gemeindekosten
Burgheim Der Ausbau der Staatsstraße zwischen Leidling und Straß ist der Gemeinde Burgheim ein wichtiges Anliegen, da bei möglichen Sperrungen der B 16 der Verkehr dort umgeleitet wird und die Straße dem heutigen Verkehrsaufkommen nicht mehr Stand hält. Ebenso ist dort ein Geh- und Radweg nötig. Doch das Staatliche Bauamt Ingolstadt hat der Marktgemeinde diesbezüglich eine Absage erteilt.
Ein Stück Wegs gemeinsam gehen
Neuburg Jeder Donnerstag ist für Margarethe Öhl ein besonderer Tag in der Woche. Schon beim Aufstehen ist die 88-Jährige erfüllt von Vorfreude und, wenn der Nachmittag naht, ist längst alles vorbereitet: Im Kühlschrank wartet der Kuchen, die Kaffeemaschine ist startklar und Margaretha Öhl selbst strotzt vor guter Laune und Unternehmungslust. Immer wieder donnerstags steht nämlich lieber Besuch ins Haus - immer wieder donnerstags kommt Gabriele Haberzettl.
Gymnasium Schrobenhausen veraltet und zu eng
Neuburg-Schrobenhausen Im Gymnasium Schrobenhausen gibt es in baulicher Hinsicht dringenden Handlungsbedarf: Es herrscht akuter Platzmangel bei den Klassen- und Lehrerzimmern sowie in der Pausenhalle; die naturwissenschaftlichen Fachräume sind veraltet und für den neu genehmigten musischen Zweig gilt es ebenfalls, geeignete Unterrichtsräume anzubieten und einzurichten. In einer leidenschaftlichen, bisweilen possenhaften Diskussion näherte sich gestern der Bau- und Vergabeausschuss des Landkreises diesem Thema.
Des Widerspenstigen "Zähmung"
Neuburg Ein 65-jähriger Neuburger Rentner sieht in der Polizei alles andere, als einen "Freund und Helfer". Seit der bis dahin unbescholtene Mann im August und November 2009 zweimal von den Ordnungshütern im Hause seiner Lebensgefährtin gewaltsam abgeholt worden ist, ist er nicht gut auf die Uniformierten zu sprechen. Und auch an der Justiz lässt er kaum ein gutes Haar, glaubt in seinem Fall an Rechtsbeugung des Gerichts, Lügen der Staatsanwaltschaft, abzockende Rechtsanwälte und mehr - alles in allem eine "große Schweinerei".
Heilpädagogische Wohngruppe statt Gefängnis
Neuburg Mit Mordplänen hat sich Stefan W. (Name geändert) im vergangenen September getragen. Der 17-Jährige aus dem Landkreis Pfaffenhofen hat Vorbereitungen getroffen, vier Mitschüler und einen Lehrer zu erschießen (Neuburger Rundschau berichtete). Um Rache zu üben wegen vermeintlich erlittenen Unrechts, hat er ihnen auflauern und sie töten wollen. "Das war kein Spaß, ich wollte jemanden erschießen", hat er später bei der Polizei zu Protokoll gegeben.
Burgheim macht "das Beste" aus dem Etat 2010
Burgheim Die Haushaltssituation 2010 der Marktgemeinde Burgheim ist ähnlich stark angespannt wie in den meisten Kommunen, die ja unter der allgemeinen Wirtschaftskrise zu leiden haben. Burgheim hat heuer beinahe eine dreiviertel Million Euro weniger in der Kasse, als noch 2009, da es vor allem Defizite bei der Kreisumlage (ein Minus von 433 000 Euro), bei den Schlüsselzuweisungen (298 000 Euro), bei der Einkommensteuer (115 000 Euro) gibt. Gegengerechnet mit anderen Einnahmen und Ausgaben fehlen unterm Strich rund 720 000 Euro.
Neuburger "Asylbewerberlager" wird zum Modellprojekt
Neuburg Die Neuburger Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber (GU) wird derzeit zum bayernweiten Modellprojekt. Denn dort leben - wie in anderen "Lagern" auch - viele Menschen, die kein Asyl mehr suchen, sondern bereits als Asylanten anerkannt sind und daher laut Gesetz eigentlich in eigene Wohnungen umziehen müssten - so genannte Fehlbelegungen. Jetzt soll auf Initiative von Sozialministerin Christine Haderthauer eine Arbeitsgruppe des bayerischen Sozial- und des Innenministeriums Lösungen des Problems für ganz Bayern finden, das sich in räumlicher Enge sowie in Mehrkosten für den Freistaat ausdrückt. Basis für solche Lösungen sind die Neuburger Zahlen.
Ein herrliches Durcheinander
Neuburg Köstlicher Zickenkrieg im Krankenhaus, eitle Herzensbrecher mit neckischem Gockelgehabe, eine schrullige Lady und ein skurriler Ermittler. Das alles verpackt in eine abstruse Geschichte, wie sie das Leben mangels Phantasie niemals schreiben könnte. Was will man mehr von einem unterhaltsamen, geistreichen Theaterabend erwarten?! All das bietet das Neuburger Ensemble "Mimenfeld" in seiner aktuellen Produktion "Das Mörderspiel" aus der Feder von Axel Bungert.