Corona-Impfstoff ist in Schwaben angekommen: So geht es jetzt weiter
Die erste Box mit 1400 Impfdosen wurde am Samstagnachmittag mit Polizeibegleitung ins Dasinger Impfzentrum gebracht. Jetzt werden die Dosen in ganz Schwaben verteilt.
Die Funkgeräte des Technischen Hilfswerks im Dasinger Impfzentrum rauschen, es knackt in der Leitung. Plötzlich macht eine Uhrzeit die Runde: "14.09 Uhr." Dann soll sie ankommen, die erste Charge an Corona-Impfdosen für den Regierungsbezirk Schwaben. Tatsächlich fährt der kleine Spezialtransporter fast genau zur angekündigten Zeit auf den Hof der zum Impfzentrum umfunktionierten Fabrikhalle im Industriegebiet von Dasing (Kreis Aichach-Friedberg), begleitet von einem Polizeifahrzeug.
Der Corona-Impfstoff kommt als Spezialtransport nach Dasing
Der Transporter bringt eine graue Box, darin mehr als 1000 abgepackte Impfdosen. Vor Sicherheitsleuten, Medienvertretern und vielen Helfern nehmen Bayerns Gesundheits-Staatssekretär Klaus Holetschek, Sozialministerin Carolina Trautner und Klaus Metzger, Landrat des Kreises Aichach-Friedberg (alle CSU), die Kiste entgegen. Holetschek, der im Gesundheitsministerium die Taskforce Corona-Pandemie koordiniert, spricht von einem "historischen Moment in der Bekämpfung der Pandemie". 1400 Impfdosen sind mit der ersten Lieferung angekommen, weitere 30.000 für Schwaben sollen in den nächsten Tagen folgen.
Von Dasing, direkt an der Autobahn A8 gelegen, wird der Impfstoff kurz darauf zu gleichen Teilen in die einzelnen Städte und Landkreise Schwabens verteilt. Ab Sonntagmorgen sollen zunächst medizinisches Personal auf Intensivstationen und in Notaufnahmen geimpft werden, eigens geschulte Impfteams rücken zu den ersten Pflegeheimen aus, in denen die hochbetagten Bewohner Spritzen mit dem Impfstoff bekommen sollen.
Nur wenige können gleich gegen Corona geimpft werden
Allerdings hat der Impfstart am 27. Dezember vorwiegend symbolischen Charakter. Auf ganz Bayern entfielen mit der ersten Lieferung 9750 Impfdosen - genauso wie auf die anderen Bundesländer auch. Damit können in vielen Landkreisen nur sehr wenige Menschen in Seniorenheimen geimpft werden. Die nächsten Dosen sollen aber nicht lange auf sich warten lassen. Schon am Montag werden weitere 97.500 Impfdosen in ultratiefgekühlten Thermoversandbehältern im Freistaat erwartet. Am 30. Dezember sollen weitere 107.500 ankommen.
Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner mahnte nach der Ankunft des lange ersehnten Vakzins in Dasing, man müsse das Virus trotz Impfstoff "auch auf andere Art und Weise eindämmen". Sie rief die Bewohner des Freistaats dazu auf, "trotzdem weiter vorsichtig" zu sein.
Im Kreis Aichach-Friedberg sollen die Impfungen planmäßig am Sonntag beginnen. „Mit Hochdruck haben wir daran gearbeitet, alle Vorbereitungen pünktlich abzuschließen", so Landrat Metzger. "Auch im Wittelsbacher Land starten die Impfungen mit Mobilen Teams gemäß der Priorisierungsliste selbstverständlich am 27. Dezember.“
Welche Einrichtungen den Impfstoff zuerst erhalten, bestimmt die Kreisverwaltungsbehörde vor Ort. Als Richtlinie dient ihr die Impfverordnung des Bundes, die die Bevölkerung in mehrere Impf-Stufen einteilt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der Impfstoff ist nicht ausreichend getestet, was natürlich eine gewisse Gefahr darstellt. Die Langzeitfolgen kennt noch keiner. Heute leiden z.B. viele Kinder unter Kreidezähnen, vermutlich eine Folge eines Impfstoffes. Anderes Beispiel ist die Impfung gegen Schweinegrippe. Danach gab es vermehrt Fälle von Narkolepsie. Alle impfen kann genauso gefährlich sein. Wenn als Langzeitfolge Schäden am menschlichen Genom auftreten, kann der Schaden auch größer sein als der nutzen. Einen Königsweg gibt es nicht und ich verstehe jeden, der erst mal abwartet. Als angehöriger einer Risikogruppe sollte man aber vielleicht doch lieber das Risiko des Impfens eingehen.
https://www.deutschlandfunk.de/schweinegrippe-narkolepsie-als-spaetfolge-der-impfung.676.de.html?dram:article_id=483838#:~:text=Im%20Jahr%202009%20war%20die,das%20Risiko%2C%20daran%20zu%20erkranken.
Der Gesundheitsminister bekräftigte das Ziel, Mitte des Jahres mit dem Impfen in die Fläche zu gehen und jedem der will, ein Impfangebot zu machen.
Anfang kommenden Jahres könnten dann bis zu 700 000 Impfdosen pro Woche verfügbar gemacht werden.
Deutschland hat ca. 83 000 000 Millionen Bewohner. 83 000 000 : 700 000 =119 Wochen.
So wild wirds nicht werden. Es reicht wohl aus wenn ca. 60% immun sind. Sind dann grob 48 Millionen. Etwa 10 Mio. werden sich schon infiziert haben inkl. Dunkelziffer. Sollte sich also 2021 in etwa ausgehen.
Stimmt nicht ganz: Kinder bis 16 Jahren dürfen zum Glück "noch" nicht geimpft werden und alle können sich aus gesundheitlichen (das hat kein Scherz!) Gründen nicht impfen. Dann sind es geschätzt "nur" noch 60 Millionen, dann muss man noch Menschen anziehen, die aus religiösen Gründen Impfungen und alle medizinischem Behandlungen ablehnen. Dann noch die "bösen" Impfverweigerer abziehen und schon werden es immer weniger.... Mal schauen, ob die Rechnung, wie sie die Politik uns ständig vorrechnet, aufgeht!
Falsch.
Für eine Herdenimmunität braucht man 60-70 % Immunisierte. Gehen wir mal von 60 % aus. Für die Immunisierung benötigt man zwei Dosen. Also:
0,6 × 83.000.000 × 2 / 700.000 macht 142 Wochen. Also können wir ab Herbst 2023 wieder einigermaßen normal leben. Danke, Bundesregierung!
Was ist das nur für eine Gesellschaft geworde? Alles nur noch traurig. Und die Medien halten sich hier alle sehr bedeckt.
Ich plädiere sogar für eine Impfpflicht, weil ich mein normales Leben wieder zurück haben möchte und habe absolut NULL Verständnis für Querdenker und Impfverweigerer, weil sie in meinen Augen asozial und unsolidarisch sind.
Lustig finde ich nur, wer im Großen und Ganzen zu den Impfverweigerer gehört. Das sind meistens ältere Menschen. Klasse, für welche Bevölkerungsgruppen wird gerade die Wirtschaft gegen die Wand gefahren? Wenn die Alten meinen, es nicht nötig zu haben, sich impfen zu lassen, beenden wir den Lockdown und spielen Russisches Roulette.
Aber es kann nicht angehen, dass von den jüngeren Generationen Solidarität eingefordert wird, aber man sich selbst asozial und unsolidarisch verhält.
Wenn der Großteil der Bevölkerung geimpft ist, soll jede/r den Impfpass verpflichtend mitführen, damit er/sie in Restaurants, Theater, Konzerte, Kinos oder in anderen Einrichtungen gehen darf.
Andernfalls heißt es einfach:
"Pech gehabt, Du darfst hier nicht rein !"
In diesem Sinne
Jetzt geht es los und es ist gut so!
Ob das so eine gute Idee ist die Alten zu impfen wird sich zeigen. Nach einer Grippeimofung ist mein hochbetagter Großvater erst im Krankenhaus gelandet und dann verstorben.
Ich biete mich den Impfverweigerern als freiwilliger Abnehmer ihrer beiden Dosen an...
@ Robert M.
Jeder wenn er an der Reihe ist... Ich warne nur davor (aus eigener Erfahrung) dass eine Impfung auch eine hohe Belastung für gerade ältere Menschen ist.