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Joachim Gauck in Bayern
20.02.2013

Bundespräsident: Besuch in Bayern mit strengen Regeln

"Ich bin gern in Bayern": Bundespräsident Joachim Gauck bei seinem Antrittsbesuch in Bayern. Ministerpräsident Horst Seehofer (r, CSU) überreichte dem Bundespräsidenten ein Geschenk.
Foto: Tobias Hase, dpa

Der Antrittsbesuch von Bundespräsident Joachim Gauck im Freistaat ist von einem straffen Protokoll geprägt gewesen. Viel Freiraum für Kontroverses gab es nicht.

Wenn ein Bundespräsident in offizieller Mission auf Reisen geht, dann sind die Regeln offenbar sehr streng: „Antrittsbesuch im Freistaat Bayern“ lautete die Mission für Joachim Gauck und seine aus Nürnberg stammende Lebensgefährtin Daniela Schadt an diesem Dienstag. Und das Programm hatte unter anderem ein Gespräch mit Abgeordneten des Landtags und jungen Bürgern im Plenarsaal des Maximilianeums vorgesehen.

Fragen mussten schon vorab eingereicht werden

Doch von einer lockeren Talkrunde konnte keine Rede sein: So waren die Fraktionen schon vorab vom Bundespräsidialamt aufgefordert worden, die Fragen einzureichen – woran sich aber nur CSU und Freie Wähler hielten. „Etwas irritierend“ fand nicht nur FDP-Fraktionschef Thomas Hacker das Prozedere – und wollte die eigene Frage gerne an die Schüler weiterreichen, die auf den hinteren Abgeordnetenbänken Platz nehmen durften.

Doch das Protokoll des Bundespräsidenten lehnte ab, war im Landtag zu hören. Dem Vernehmen nach mit der Begründung, dass Gespräche mit Bürgern nicht vorgesehen seien – und man das Programm auch nicht „auf neue Beine“ stellen wolle.

So kam es zu einem etwas skurrilen Schauspiel: Die fünf Vorsitzenden der im Landtag vertretenen Fraktionen saßen aufgereiht in der ersten Abgeordnetenbank – und durften, einer nach dem anderen, je eine Frage an Gauck richten. Der hatte nebst Partnerin, Ministerpräsident Horst Seehofer, dessen Frau Karin und Landtagspräsidentin Barbara Stamm an zwei kleinen Tischchen davor Platz genommen.

Frage-Antwort-Spiel mit Joachim Gauck wenig ergiebig

Inhaltlich war das Frage-Antwort-Spielchen zudem wenig ergiebig: Angesprochen auf den Föderalismus sprach Gauck über Volksentscheide. Von Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger nach einem Gedenktag für die Vertriebenen gefragt, sagte Gauck: „Hier bin ich noch im Prozess der Meinungsbildung.“

Zur Europadebatte könne er nicht viel sagen, „weil ich einen festen Termin habe für eine europapolitische Rede am Freitag“. Und seine Begegnung mit Angehörigen der Opfer der NSU-Terrorbande am Vortag sei „einfach wunderbar gewesen“ – auch wenn die Medien den Familien, die nicht hatten teilnehmen wollen, „unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit“ geschenkt hätten.

Eingeengt in das protokollarische Korsett geriet das in den Hintergrund, was dieser Bundespräsident wirklich gut kann: Komplizierte Weltzusammenhänge einfach erklären. Und bei den Menschen ebenso charmant wie überzeugend für mehr Gemeinsinn und gesellschaftliches Engagement werben.

Bürger Nummer eins: Der frühere DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck ist Deutschlands designiertes Staatsoberhaupt. Er wird neuer Bundespräsident.
11 Bilder
Joachim Gauck: Bürger Nummer eins
Foto: dpa-Archiv

Bundespräsident Gauck: Deutsche sind "problembewusst"

„Ich bin gerne bei Ihnen in Bayern“, hatte Gauck zum Beispiel schon eine Stunde vorher bei der offiziellen Begrüßung im Kuppelsaal der Staatskanzlei gesagt: „Weil in Bayern in besonderer Kraft das lebenswerte Element der Mitverantwortung da ist.“ Das „Anpackende“ der Bayern, das liege ihm. Zu dem kurzen Empfang mit Eintrag in das Goldene Buch waren aus allen Regierungsbezirken Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur geladen – aber auch Ehrenamtliche, die Gauck als „die eigentliche Prominenz unseres Landes“ bezeichnete.

Für Unterhaltung hatte derweil Ministerpräsident Horst Seehofer schon zur Begrüßung gesorgt: Er habe für Gauck die Lage Bayerns in einem Satz zusammengefasst, sagte er: „Wir haben keine wesentlichen Probleme.“ Bayern sei „frei, fröhlich und friedfertig“, so Seehofer. So viel Zufriedenheit stimme ihn nachdenklich, gab Gauck zurück: Schließlich gehöre zum deutschen Nationalcharakter, „dass wir problembewusst sind“. Wenn Bayern nun keine Probleme habe: „Ist das bereits ein Zeichen für Sezessionsbereitschaft?“

Schöne Traditionen „wärmen das Herz“

Nach den Terminen in München reiste Gauck noch zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt nach Oberpfaffenhofen und nach Regensburg, wo ein Besuch der Universität auf dem Programm stand.

„Traditionen sind schön, sie wärmen das Herz“, fasste er bereits vorab seinen Antrittsbesuch in Anlehnung an den Laptop-und-Lederhose-Spruch seines Amtsvorgängers Roman Herzog zusammen: „Aber wir müssen auch zukunftsfähig bleiben.“ 

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