CSU kann auf absolute Mehrheit hoffen
Die CSU kann weiter von alten Zeiten träumen, als Sie noch ohne Koalitionspartner in Bayern regieren konnte. Eine neue Umfrage stellt eine absolute Mehrheit im Landtag in Aussicht.
Die CSU kann zum Start des Wahljahres 2013 weiter auf eine Rückeroberung der absoluten Mehrheit im Landtag hoffen. Dies geht aus einer am Mittwoch vom BR-Politikmagazin "Kontrovers" veröffentlichten Umfrage hervor. Danach läge die CSU bei einer Landtagswahl derzeit mit 47 Prozent der Stimmen deutlich vor einem Dreier-Bündnis aus SPD, Grünen und Freien-Wählern, das die derzeitige CSU/FDP-Koalition ablösen will. In der Diskussion um die Studiengebühren sprechen sich 25 Prozent der befragten Bayern für die Beibehaltung aus, 72 Prozent für deren Abschaffung.
Die SPD käme nach Erhebungen des Umfrageinstituts infratest dimap auf 19 Prozent, Grüne auf 14 und die Freien Wähler auf 9 Prozent - zusammen fünf Punkte weniger als die CSU, die damit eine absolute Mehrheit der Mandate erreichen könnte. Mit nur noch drei Prozent würde der bisherige Koalitionspartner FDP aus dem Landtag fliegen. Draußen bleiben müssten mit drei Prozent auch die Piraten sowie die Linke mit zwei Prozent.
In jüngster Vergangenheit war der Abstand zwischen der CSU und dem Dreierbündnis allerdings noch größer. Noch im November ermittelte das Hamburger Meinungsforschungsinstitut GMS für die Christsozialen 48 Prozent sowie für SPD, Grüne und Freie Wähler zusammen 38 Prozent. Damals konnte sich auch die FDP noch mit fünf Prozent Hoffnungen auf den Wiedereinzug in das Parlament machen. Für die SPD wurden damals 20 Prozent, für die Grünen 10 und die Freien Wähler 8 Prozent gemessen.
Im Vergleich zum Kontrovers-BayernTREND vom Januar 2012 ergeben die neuesten Zahlen für die CSU binnen Jahresfrist einen Zuwachs von drei Punkten. Während die Sozialdemokraten zwei Punkte verlieren, ergibt sich im Jahresvergleich für Grüne, Liberale und Linke keine Veränderung, die Freien Wähler gewinnen einen Punkt, die Piraten verlieren einen Punkt.
Für die Umfrage im Auftrag des BR wurden von Infratest dimap zwischen dem 3. und 7. Januar dieses Jahres 1000 Wahlberechtigte in Bayern telefonisch interviewt. dpa
Die Diskussion ist geschlossen.