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05.11.2007

Polizei-Hundeschule kommt an die kurze Leine - Brief aus dem Raum Augsburg

Foto: ddp

Zwar sind die Ermittlungen eingestellt worden, der Auftritt einer Striptease-Tänzerin bei einer Geburtstagsfeier, angebliche Alkohol-Exzesse, sexistisches Gebaren gegenüber Beamtinnen und entwürdigende Rituale könnten aber für einige Beamte der Polizeihundeschule in Herzogau noch dienstrechtliche Folgen haben.

Von Uli Bachmeier, München

Der acht Seiten starke, anonyme Brief eines Insiders über angeblich untragbare Zustände in der Polizeihundeschule in Herzogau ist im Raum Augsburg aufgegeben worden. Er wird das Innenministerium vermutlich noch einige Wochen beschäftigen. Der Auftritt einer Striptease-Tänzerin bei einer Geburtstagsfeier, angebliche Alkohol-Exzesse, sexistisches Gebaren gegenüber Beamtinnen und entwürdigende Rituale bei sogenannten "Erstlingshundeführertaufen" könnten für einige Beamte dienstrechtliche Folgen haben.

Erste Konsequenzen wurden bereits gezogen. Innenminister Joachim Herrmann teilte gestern mit, dass die Dienstaufsicht über die Hundeschule im hintersten Winkel der Oberpfalz der Bereitschaftspolizei in Sulzbach-Rosenberg übertragen wurde. Erstlingshundeführertaufen, bei denen junge Beamte wie Hunde an der Leine geführt und mit seltsamen Kommandos vorgeführt wurden, seien "ab sofort verboten".

Derartige Rituale, so Herrmann, "entsprechen nicht dem Selbstverständnis der bayerischen Polizei" - auch wenn sie von Beamtinnen und Beamten, die freiwillig mitgemacht hatten, als "Mordsgaudi" bezeichnet worden waren. Der Minister gab als Losung aus: "Es darf gefeiert werden, aber es dürfen die Grenzen des guten Geschmacks nicht überschritten werden."

Gleichzeitig kündigte Herrmann an, dass alle Vorwürfe in dem Brief, der "laut Poststempel im Augsburger Raum aufgegeben wurde", nun sorgfältig überprüft werden. Dass dies einige Zeit dauern wird, hat einen Grund: Der Brief, der unserer Zeitung vorliegt, listet in vielen Einzelheiten ein ganzes Sammelsurium angeblicher Missstände auf: beschwerliche Anfahrtswege für Tier und Mensch, miserable Unterbringung der Beamten, Nazi-Sprüche der Ausbilder, unqualifiziertes Personal und tierquälerische Praktiken.

Herrmann räumte zwar ein, dass es am Gebäude in Herzogau Sanierungsbedarf gebe. Er hält den größten Teil der Vorwürfe aber für "Diffamierungen". Dennoch sollen jetzt weitere Hundeführer gehört werden, um ein umfassendes Bild über die Verhältnisse zu bekommen. Kritik übte Herrmann an der Landtags-SPD, die die Vorwürfe öffentlich gemacht hatte. Es sei "schon etwas heuchlerisch", wenn SPD-Fraktionschef Franz Maget ihn jetzt auffordere, dafür zu sorgen, "dass der Ruf der bayerischen Polizei nicht beschädigt werde".

Die Opposition beharrt auf weiterer Aufklärung. "Zwei von sieben Vorwürfen wurden bestätigt, es spricht viel dafür, dass einiges andere auch zutrifft. Man kann jetzt nicht einfach zur Tagesordnung übergehen", erklärte Landtagsvizepräsident Peter Paul Gantzer (SPD). Die innenpolitische Sprecherin der Grünen, Christine Kamm (Augsburg) sagte: "Die Vorgänge rund um die Schule sind an Peinlichkeit kaum zu überbieten."

Bestätigt wird dies möglicherweise von Fotos, die "stern.de" vorliegen. Danach mussten Beamte bei den Taufritualen unter anderem eine gelbe Flüssigkeit aus einem Hundenapf schlabbern und Hunde-Trockenfutter essen.

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