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Region
06.07.2018

So stressig ist der Alltag als Bürgermeister

Seit vier Jahren ist Wolfgang Hell Bürgermeister in Marktoberdorf. 70 bis 80 Wochenstunden sind seither normal für ihn.
Foto: Mathias Wild

Vor drei Wochen starb der Lauinger Bürgermeister Wolfgang Schenk mitten in einer Sitzung. Wie anstrengend ist dieser Job? Zwei Männer erzählen aus ihrem Leben.

Wochenende? Das ist für Wolfgang Hell weit weg an diesem Montagmorgen. Es ist 7.30 Uhr, der Bürgermeister sitzt seit zwei Stunden in seinem Büro im Marktoberdorfer Rathaus, vor ihm Akten, neben ihm der Kalender, hinter ihm die Unterschriftenmappen. Ach ja, das Wochenende... Am Sonntag war er auf der Ostallgäuer Wirtschaftsmesse, erzählt Hell. „Und am Freitagabend hatte ich auch einen Termin.“ Er legt die Stirn in Falten, denkt nach, er kommt nicht drauf. „Wissen Sie, ich hab so viele Termine...“

Termine, Konferenzen, hierhin, dorthin – so ist das halt als Politiker, kennt man ja von den Großen, von Merkel, Seehofer und ihren durchverhandelten Nächten. Gehört zum Job – einerseits. Andererseits: Welch ein Pensum, welch ein Stress! Wie Merkel und Seehofer nach den Drama-Nächten nun im Bundestag sitzen, ausgelaugt, übermüdet...

Bei Wolfgang Hell steht jetzt erst einmal die Besprechung mit Personalrat Wolfgang Wieder an. Eine Stelle im Bauhof muss besetzt, ein Posten im Rathaus ausgeschrieben werden. Die Buchungszeiten im Hort, die es abzustimmen gilt, das Schreiben einer Händlerin, die ein Anliegen hat. Dann: Jourfixe mit Rupert Filser, dem Leiter der Hauptverwaltung. Themen: die Wirtschaftsmesse, das Kulturprogramm der Stadt und, wieder einmal, die Datenschutzgrundverordnung. „Ich hab schon den Anspruch zu wissen, was hier läuft.“ Vom Organisatorischen her, sagt Hell, ist so eine Kommune ja wie eine Firma. Was schon an den mehr als 400 Mitarbeitern liege – im Rathaus, im Bauhof, im Hallenbad, der Musikschule, der Stadtbücherei, im Kulturzentrum. Das Telefon klingelt, die Sekretärin erinnert an den nächsten Termin. „Fünf Minuten, dann muss ich weg.“

70 bis 80 Stunden in der Woche sind ziemlich normal

Nun ist Wolfgang Hell, 57, graue Haare, Jeans und blaues Hemd, keiner, der jammern würde. Vor vier Jahren ist er mit 63,5 Prozent zum Bürgermeister in Marktoberdorf gewählt worden – auf Anhieb. Ein kommunalpolitischer Neuling, der sich selbst im Wahlkampf als „Macher“ bezeichnet hatte. Lange Tage sind seither zur Normalität für den CSU-Mann geworden. Tage, in denen sich ein Termin an den nächsten reiht, Wochen, in denen er auf 70 bis 80 Arbeitsstunden kommt. So, wie das in vielen Rathäusern zwischen Nordschwaben und dem Allgäu ist.

Ja, das Pensum, das Stadt- und Gemeinde-Oberhäupter bewältigen, ist hoch. Zu hoch, vielleicht sogar? Die Frage muss gestattet sein, erst recht nach den tragischen Fällen in der Region. Gut drei Wochen ist es her, dass der Lauinger Bürgermeister Wolfgang Schenk während der öffentlichen Stadtratssitzung zusammensackte, wenige Stunden später war er tot. Oder 2006 in Schondorf: Bürgermeister Gerd Hoffmann, 66, hielt eine Ansprache in der Grundschule, als er am Rednerpult eine Herzattacke erlitt und starb. Dann der Memminger Oberbürgermeister Markus Kennerknecht, 46, der im Dezember 2016 beim Joggen kollabierte. Herztod nach nur 38 Tagen im Amt.

Hell kennt diese Fälle. Und er ahnt schon, welche Frage jetzt kommt. Also sagt der Mann, der ausgerechnet Medizin studiert hat: „Wenn es so nah neben einem einschlägt, zuckt man schon zusammen. Aber man darf nicht den Beruf dafür verantwortlich machen.“ Die fünf Minuten sind um. Er muss los.

Anderthalb Autostunden weiter nördlich, in Blindheim, hat Stefan Lenz Zeit. Zeit, die rote Schwalbe, die mindestens 30 Jahre auf dem Sitz hat, aus dem Holzschuppen hinter seinem Haus zu holen. Zwangsweise Zeit. Das Leben, das der 57-Jährige heute führt, wäre vor knapp zwei Jahren nicht vorstellbar gewesen. „Mein Kalender war noch nie so leer. Oder besser gesagt: Ich kann plötzlich selbst steuern, was drin steht. Früher wurden mir Termine minutiös reingeschrieben. Das ist vorbei“, sagt er. Vor vier Monaten hat Lenz sein Amt als Bürgermeister von Höchstädt (Kreis Dillingen) niedergelegt, wenige Wochen zuvor hatte ein amtsärztliches Gutachten seine Dienstunfähigkeit festgestellt.

Der 21. November 2016 war ein Montag wie jeder andere. Stefan Lenz hatte einiges zu tun, Besprechungen im Landratsamt standen an, am Abend musste er eine Traurede vorbereiten. Ihm ging es gut, er war in seinem Element. Dann ging alles sehr schnell. Ein Druckgefühl im Brustbereich und im Nacken. Es wurde heftiger. Auf dem Weg ins Krankenhaus kollabierte der Mann, der keine Vorerkrankungen hatte, auf dem Beifahrersitz. Seine Ehefrau Roswitha musste mit ansehen, wie er einen schweren Herzinfarkt erlitt. 50 Minuten lang wurde Stefan Lenz reanimiert.

Bis heute kämpft er sich ins Leben zurück

Es folgten schwere Wochen im Therapiezentrum in Burgau. Bis heute kämpft er sich ins Leben zurück. „Damit haben wir nie gerechnet. Jetzt haben wir ein neues Leben“, sagt Roswitha Lenz, die ihrem Mann nicht von der Seite weicht. Denn auch, wenn der zweifache Vater große Fortschritte gemacht hat – komplett gesund ist er nicht. „Es ist wie mit einem Computer: Manche Programme sind gelöscht und müssen erst wieder neu hergestellt werden“, erklärt er. „Das Denken geht langsamer. Das braucht Geduld. Aber es kommt alles wieder.“

Vor wenigen Monaten konnte er das Fahrrad nicht vom Rasenmäher unterscheiden, inzwischen strampelt er wie selbstverständlich auf dem Rad durchs Donautal. Einen Kohlrabi etwa oder den Namen eines Baumes erkennt er dagegen auf Anhieb nicht. Noch nicht. „Ich lerne jeden Tag dazu. Aber das Amt des Bürgermeisters kann man so nicht ausführen. Das geht ganz oder gar nicht.“

In Marktoberdorf lässt Wolfgang Hell den Motor an, fährt los, weg vom Parkplatz der Berufsschule. Dort hat er eine Berufsintegrationsklasse besucht, mit Selah Okul, dem Lehrer und Integrationsbeauftragten der Stadt, gesprochen, Mohammed, Safaa und Lara gefragt, wo sie im Herbst eine Ausbildung beginnen. Natürlich geht es auch um die großen Themen: um die „verfehlte Asylpolitik der Bundesregierung“, wie Hell sagt, um die Probleme in der Stadt, in der zuletzt verhältnismäßig viele Flüchtlinge landeten. Hell spricht von drohenden sozialen Verwerfungen, von den Sorgen der Bürger. „Frau Merkel geht nicht einkaufen, sie erlebt das nicht jeden Tag. Aber als Bürgermeister, da steht man an vorderster Front.“

Dienstbesprechung am Montagmorgen: Bürgermeister Wolfgang Hell (rechts) und Rupert Filser, Leiter der Hauptverwaltung.
Foto: Mathias Wild

Hell geht von der Tiefgarage hinauf in den ersten Stock, Richtung Bürgermeister-Büro. Ein nüchterner, weiß gestrichener Raum mit deckenhohen Schränken, an der Wand pinnen Karteikarten, für jede Stadtrats- oder Ausschusssitzung eine. Ein Blick in den Kalender. Die Kolleginnen aus der Touristik kommen zur Besprechung. Es geht um den Stellplatzführer des ADAC, um die Eröffnung des Vier-Sterne-Hotels, das die Stadt dringend benötigt, und um das so erbittert gestritten wurde. Später: Termin mit dem Büroleiter. Themen: die neue Ausgabe der Stadtzeitung, der Imagefilm der Stadt und die IT-Nachwuchskräfte, die demnächst kommen. Ein Grußwort auf Englisch? Hell schüttelt den Kopf. „Lieber eine Präsentation. Zehn Bilder, was man in Marktoberdorf gesehen haben muss.“

Die Fülle der Aufgaben, die ein Bürgermeister hat, werde oft unterschätzt, sagt Hell. Vom Kindergarten bis zur Kläranlage, vom Friedhof bis zur Stadtentwicklung. Und die Termine: vormittags Besprechung, nachmittags Verabschiedung des Pfarrers, abends Vernissage. „Man ist schon ein Getriebener.“ Und dass man natürlich unter Druck sei – weil man seine Arbeit gut machen wolle. „Ich sag immer: Marktoberdorf hat 18500 Einwohner, also habe ich 18500 Chefs.“

Ist der Druck im Amt ein Problem? Die langen Tage? Andererseits: Es gibt ja so viele Berufe, in denen der Stress immens ist. Krankenschwestern kennen das, Lkw-Fahrer, viele Selbstständige. Jessica Lang arbeitet am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Aachen, betriebliche Gesundheitspsychologie ist ihr Fachgebiet. Studien, ob Politiker krankheitsanfälliger sind als andere Berufsgruppen, gibt es nicht, sagt die Professorin. „Aber generell gilt: Je höher das Arbeitspensum, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit für koronare Herzerkrankungen.“ Schaffe man es nicht, diesen „Stresscocktail“ abzubauen, werde das Herz-Kreislauf-System chronisch überlastet. Hinzu kommen andere Faktoren: wenig Bewegung, schlechte Ernährung, Übergewicht. Männer ab 45 Jahren sind überdurchschnittlich gefährdet. Andererseits, sagt Lang, hätten Studien gezeigt: Auch bei Menschen, die einen belastenden Job, aber kaum Gestaltungsmöglichkeiten hätten, ist die Gefahr für Herzerkrankungen hoch. Letztlich ist es doch so: Der eine steckt das Arbeitspensum lockerer weg, dem anderen setzt es zu.

Hier ein Termin, da ein Termin - der Kalender von Bürgermeister Wolfgang Hell in Marktoberdorf ist prall gefüllt.
Foto: Mathias Wild

Hell, der studierte Mediziner, weiß, wie wichtig Regenerationsphasen sind, Bewegung, ein Ausgleich. „Das Problem ist nicht die Arbeit. Wenn es einem Spaß macht, kann man das gut bewältigen.“ 75-Stunden-Wochen kennt er auch aus seiner Zeit im Krankenhaus. „Belastend ist das, was auf der anderen Seite fehlt.“ Zeit für die Familie, für seine beiden Söhne, Freizeit. Auch am Wochenende sitzt er ab halb sechs in der Früh im Büro, E-Mails liest er selbst im Urlaub.

Bei Stefan Lenz war es nicht viel anders. Im März 2014 wurde er gewählt, von null auf hundert übernahm er die Aufgaben seiner Vorgängerin. Feierabend kannte er nicht, von Urlaub ganz abgesehen. 24 Stunden, sieben Tage die Woche war er Bürgermeister. Mit Herzblut. „Das hat mir Spaß gemacht. Das war mein Traumberuf. Der eigene Anspruch eines Bürgermeisters kommt hinzu.“

Mit dem Kopf ist man immer im Rathaus

Dass ihn das Amt krank gemacht hat, würde Stefan Lenz so pauschal nicht sagen. Wohl aber, dass er es unterschätzt hat. Zumindest seien ihm die Dimensionen bei Amtsantritt in diesem Ausmaß nicht klar gewesen. Er hat sich darauf eingestellt, dass Privatleben, Auszeiten und Freizeit zu kurz kommen. „Aber du bist nie mehr richtig Privatmensch.“ Heute, rund anderthalb Jahre später, ist das wieder möglich. Jetzt ist Lenz der ehemalige Bürgermeister der Stadt Höchstädt. Damit kann er mittlerweile gut leben. Er habe mit dem Rathaus abgeschlossen, sagt er, konzentriert sich auf seine Gesundheit und seine Familie. Und er weiß, dass er Glück hatte. „Ein Freund hat mir mal gesagt: Es war gut, dass es dich so schlimm erwischt hat. Sonst hättest du es nicht gelernt.“ Gelernt, worauf es im Leben ankommt.

Ob er heute etwas anders machen würde – nach dem Herzinfarkt, nach dem Tod von Wolfgang Schenk, mit dem er kurz zuvor noch auf dem Lauinger Marktplatz geplaudert hat? Lenz sagt: „Die Anforderungen an einen Bürgermeister sind enorm. Man will es jedem Recht machen, seiner Verantwortung nachkommen, niemanden enttäuschen und den Menschen helfen. Hinzu kommt, dass der politische Gegner nur auf Fehler wartet. Es werden einem sogar bewusst Fallen gestellt. Das geht an niemandem spurlos vorbei.“ Heute weiß er, dass auch ein Bürgermeister Auszeiten braucht. Und dass kaum ein amtierender Kollege zugibt, dass er nachts um zwei aufwacht – das erste Mal. Schon, weil man mit dem Kopf immer im Rathaus ist. Er hätte es selbst nie zugegeben.

Stefan Lenz, ehemaliger Bürgermeister von Höchstädt, hat jetzt mehr Zeit, seine rote Schwalbe zu fahren.
Foto: Simone Bronnhuber

Es ist kurz vor zwei. Zeit für eine Mittagspause daheim hatte Wolfgang Hell nicht. Er wollte noch Akten abarbeiten, sich auf den Finanzausschuss am Abend vorbereiten. „Heute ist einer der Open-End-Tage“, sagt der Marktoberdorfer. Jetzt steht er in der neuen Kindertagesstätte, begutachtet Gruppenräume und Schallschutzdecken, fragt, wie schnell der Estrich trocknet. 4,5 Millionen Euro hat die Stadt in den Bau investiert. Im September sollen hier 115 Kinder einziehen. Dieser Termin ist wichtig, sagt Hell. Von anderen Verpflichtungen hat er sich befreit. Besuche zum 90. Geburtstag etwa oder Ehejubiläen macht er nicht mehr. „Unsere Stadt wird größer, die Leute werden älter“, erklärt er. Er spart sich die 170 Termine im Jahr, stattdessen gibt es Karten. „Ganz ehrlich: Dafür haben mich die Leute auch nicht gewählt.“

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