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Abstecher
11.04.2013

Thai-Prinz auf Blitzbesuch im Allgäu

Der thailändische Kronprinz Maha Vajiralongkorn lässt sich die Lust auf Bayern nicht verderben.
2 Bilder
Der thailändische Kronprinz Maha Vajiralongkorn lässt sich die Lust auf Bayern nicht verderben.
Foto: dpa

Im Sommer 2011 wurde die Boeing von Maha Vajiralongkorn in München gepfändet. Trotz einer Kaution von 20 Millionen Euro hat der Thronfolger offenbar noch Lust auf Bayern.

Seit Sommer 2011 wissen wir eine Menge über den thailändischen Thronfolger: Maha Vajiralongkorn gilt als Prinz Charles Thailands. Seit Jahrzehnten in Warteposition, doch das Volk sähe lieber seine jüngere Schwester auf dem Thron. Wir erfuhren, dass Prinz Maha gern Bayern erkundet, eine deftige Brotzeit schätzt, Spielzeugläden durchstöbert und mit seiner Entourage gern mal zum Erdbeerenpflücken in die Provinz fährt. Auch im Günzburger Legoland, am Ammersee und in Augsburg wurde der Thronfolger in den vergangenen Jahren schon gesichtet.

Die superreiche Königsfamilie ist praktischerweise an einem Luxushotel am Münchner Flughafen beteiligt. Und dann durften wir noch lernen, dass Thailands ewige Nummer zwei sehr gern Flugzeuge selbst steuert.

Offene Rechnungen des Augsburger Konzerns Walter Bau

An diese Informationen waren wir nur gekommen, weil dem Prinzen bei einem seiner zahlreichen Rundflüge durch Europa die Flügel gestutzt wurden. Der Neu-Ulmer Wirtschaftsprüfer Werner Schneider ließ dessen Boeing 737 pfänden. Als Insolvenzverwalter des Augsburger Konzerns Walter Bau wollte er so offene Rechnungen über 30 Millionen Euro vom thailändischen Staat eintreiben.

Was in Deutschland als unterhaltsam eingestuft wurde, fand man in Thailand gar nicht lustig. Die Königsfamilie gilt dort als unantastbar. Kritik an ihr wird sogar hart bestraft. So geriet die Pfändung zur Staatsaffäre. Der thailändische Außenminister flog ein, Werner Schneider wurde in Thailand zur „Persona non grata“. Erst nachdem sich deutsche Gerichte eingeschaltet hatten, lenkte Bangkok ein und stellte eine Bankbürgschaft über 38 Millionen Euro.

All diese Querelen haben dem Kronprinzen offensichtlich nicht die Lust auf den Freistaat vergällt. Er ist nämlich wieder da. Und am Dienstagnachmittag stattete der Thronfolger sogar dem Allgäu einen Besuch ab – wenn auch nur für wenige Sekunden. Die Maschine des Prinzen flog um 17.13 Uhr ein sogenanntes „Touch and Go“-Manöver am Allgäu Airport in Memmingerberg. Das heißt, das Flugzeug setzte zur Landung an, kam kurz auf dem Boden auf und startete sofort wieder durch. Am Steuer des Fliegers solle Maha Vajiralongkorn selbst gesessen haben.

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Der Thai-Prinz übte im Allgäu das Landen

Der extrem kurze Aufenthalt im Allgäu scheint weniger der Angst des Prinzen vor einer erneuten Pfändung entsprungen zu sein. „Touch and Go“ ist vielmehr ein ganz reguläres Trainingsmanöver vor allem für Flugschüler. Der Prinz übte also wahrscheinlich im Allgäu das Landen. Danach flog er nach Informationen unserer Zeitung nach München, wo er sich zurzeit wieder mit seinem Tross aufhält.

Angst vor einer neuen Pfändung muss Prinz Maha zurzeit nicht haben. Die Sicherheitsleistung von 38 Millionen Euro hatte Bangkok damals hinterlegt. Und doch ist der Konflikt zwischen Insolvenzverwalter Schneider und dem Staat Thailand noch nicht beigelegt. Es geht nach wie vor um die Frage, ob Schneider Zugriff auf die Kaution erhält. Wegen verfahrenstechnischer Fragen ist der Streit immer noch bei Gericht anhängig, sagte Alexander Görbing, Sprecher von Wirtschaftsprüfer Schneider.

Die juristische Aufarbeitung der Affäre läuft also noch. Doch der thailändische Thronfolger kann davon unbehelligt seine Kreise über und in Bayern ziehen. Fast schade, dass man dadurch keine unterhaltsamen Geschichten über die Freizeitgestaltung der thailändischen „Royals“ erfährt.

Vorbei die Zeiten, als man hörte, dass die Prinzen-Entourage 60 Kilo Erdbeeren gepflückt, in München eine Currywurst gegessen oder in Augsburg das Restaurant „Magnolia“ gemietet hat und bayerische Kost Austern vorzog. Andererseits ist es doch schön, dass sich der Prinz nicht von einem Pleite-Experten die Lust auf Bayern verderben lässt.

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