Vielleicht wird Hubert Aiwanger manchmal auch einfach missverstanden. Der bayerische Wirtschaftsminister spricht schließlich, wie Leute eben sprechen, die aus Ergoldsbach in Niederbayern kommen. Sagt nicht Quarantäne, sondern Kworonteenee. Manchmal wirkt er auch recht hemdsärmelig. Am 20. März also wagte er einen Vorstoß: Bürger, die wegen der Corona-Pandemie in Kurzarbeit gehen müssten, könnten sich doch mit Hilfsarbeiten Geld hinzuverdienen – "in den Supermärkten, als Spargelstecher, in der Landwirtschaft". Eine Nation der Erntehelfer? Der bayerische Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes fand das "irrwitzig". War Aiwanger falsch verstanden worden?
Corona-Krise