Zahnlose Tigerin? Warum die Luca-App in Augsburg aktuell keine Rolle spielt
Plus Einst als wichtiges Werkzeug im Kampf gegen Corona gefeiert, steht die Luca-App inzwischen massiv in der Kritik. Warum, zeigt sich auch in Augsburg.
Endlich schien ein Licht am Ende des Tunnels sichtbar, damals, im Frühjahr vergangenen Jahres. Die Impfungen liefen immer besser an, Delta und Omikron waren in erster Linie griechische Buchstaben, und ein neues Instrument zur Bekämpfung der Pandemie stand in den Startlöchern: die Luca-App. Stadt und Landkreis Augsburg sowie der Landkreis Aichach-Friedberg rollten das System quasi zeitgleich flächendeckend aus und vertrauten darauf, dass damit vor allem die Kontaktnachverfolgung erheblich erleichtert werde. Heute ist davon kaum noch etwas übrig - die Luca-App spielt in Augsburg kaum noch eine Rolle.
Gesundheitsamt hat seit November keine Luca-App-Daten angefragt
Von rund 300 Personen, die am Augsburger Gesundheitsamt mit dem Thema Corona befasst sind, ist eine für die Luca-App zuständig - und das aktuell auch eher theoretisch. Wie Gesundheitsreferent Reiner Erben (Grüne) auf Anfrage unserer Redaktion erklärt, hat die Behörde seit zwei Monaten keine Daten der App mehr angefragt. Genauer: seit dem 21. November. Drei Tage später mussten Bars, Clubs, Kneipen und Diskotheken in ganz Bayern wieder schließen - und damit jene Orte, in denen die App überhaupt noch zum Einsatz kam. Gastronomie-Betriebe konnten schon zuvor auf sie verzichten, da Impfnachweise die strenge Kontaktnachverfolgung überflüssig machten. Für die Jahreslizenz, die noch bis April läuft, zahlte der Freistaat Bayern 5,5 Millionen Euro, pro Monat sind das 450.000 Euro.
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