Kommen Infizierte zur Prüfung? Wirtschaftsstudierende in Augsburg haben Angst
Plus Wer wegen Corona eine Prüfung verpasst, muss an der Uni Augsburg mitunter lange auf einen Nachholtermin warten. Studierende haben Sorge, dass Infizierte zur Klausur kommen.
In Chats von Wirtschaftsstudierenden an der Uni Augsburg ist ein beherrschendes Thema die Angst. Viele machen sich Sorgen, weil sie trotz enorm hoher Infektionszahlen mit Omikron ihre Klausuren in Präsenz schreiben müssen. In den Prüfungen sitzen teils Hunderte in einem Raum. Die Befürchtung: Auch Infizierte könnten teilnehmen. Studierendenvertreter fordern deshalb zeitnahe Nachholtermine. Das Problem gibt es offenkundig an mehreren bayerischen Universitäten. Es beschäftigte diese Woche den Landtag. Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) sagte: "Ich bin überrascht, wie es in Augsburg läuft."
Die Wirtschaftswissenschaften sind mit rund 4000 Studierenden eine der größten Fakultäten an der Uni Augsburg. Dort gibt es besonders viele Prüfungen. Eine Inzidenz von knapp 2000 in Augsburg macht die Lage nicht einfacher. Laura Spickenreuther von der Fachschaft der Wiwi-Studierenden sagt, man habe in der Pandemie immer wieder das Gespräch mit der Fakultät und der Unileitung gesucht, um ein Problem zu lösen, das aus ihrer Sicht brisant ist: Es gebe Hinweise, wonach Kommilitonen an Prüfungen teilnehmen wollen, obwohl sie infiziert oder in Quarantäne sind. Der Grund sei, dass sie im Studium nicht zu viel wertvolle Zeit verlieren wollen. Denn die Wirtschaftsfakultät bietet Termine für Nachholklausuren erst im nächsten oder übernächsten Semester an. Eine Wartezeit von bis zu einem Jahr könne für Studenten und Studentinnen auch finanziell zum Problem werden.
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