Das Corona-Update vom 17. Mai
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Stuttgart, München, Augsburg: In vielen deutschen Städten gehen Bürger auf die Straße, die die Beschränkungen in der Corona-Krise nicht mehr erdulden wollen. Ein Problem: Auch Rechtsextreme schließen sich den Demonstrationen an.
Nach Erkenntnissen des Bundesamtes für Verfassungsschutz suchen Extremisten Anschluss an bürgerliche Spektren und rufen Anhänger dazu auf, sich aktiv in die Proteste einzubringen. "Es besteht die Gefahr, dass Rechtsextremisten sich mit ihren Feindbildern und staatszersetzenden Zielen an die Spitze der Corona-Demonstrationen stellen, die aktuell mehrheitlich von verfassungstreuen Bürgern durchgeführt werden", sagte Verfassungsschutz-Präsident Thomas Haldenwang der Welt am Sonntag.
In Augsburg wollen viele Teilnehmer davon nichts wissen. Der Tenor: "Wir sind doch nicht rechts, nur weil wir unsere Meinung sagen."
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Die Bundesliga ist zurück. Aber erstmal dürfen keine Fans in die Stadien. Und so war es seltsam still an Spieltag 26. Noch unangenehmer kam es an diesem Wochenende für den FC Augsburg. Erst sorgte Trainer Heiko Herrlich für einen kleinen Skandal, weil er gegen Corona-Vorschriften verstieß und davon auch noch öffentlich erzählte. Dann schaute er seinem Verein von der FCA-Loge aus zu, wie er gegen den VfL Wolfsburg verlor.
- In Italien dürfen ab Montag wieder Museen und Sehenswürdigkeiten öffnen. Aber nicht alle tun es nach dem zweimonatigen Verbot auch. Das Kolosseum in Rom wird beispielsweise erst Ende Mai öffnen, teilte eine Sprecherin mit. Bis dahin würden strenge Sicherheitsregeln umgesetzt. Außerdem sollen Thermoscanner zum Temperaturmessen zum Einsatz kommen. Alle internationen Entwicklungen in der Corona-Krise lesen Sie weiterhin in unserem Live-Blog.
- Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) rechnet mit einem "dramatischen Stellenabbau" bei der Deutschen Bahn. Mehr als 10.000 Arbeitsplätze seien in Gefahr, sagte EVG-Vorsitzender Klaus-Dieter Hommel der Bild am Sonntag. Der Konzern wollte die Äußerungen am Sonntag auf Anfrage nicht kommentieren. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 174.355 Fälle, das sind 583 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 45.427 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 87 mehr als am Vortag. Insgesamt kommen in Bayern auf 100.000 Menschen aktuell 347 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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