Das Corona-Update vom 25. Juni
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Normalerweise würden die Deutschen jetzt ihre Reisetaschen packen, die Kinder ins Auto verfrachten und über die Brenner-Autobahn nach Italien düsen. Normalerweise. In diesem Sommer ist vieles anders. Die Menschen in den Feriendomizilen bekommen das besonders hart zu spüren. Unser Korrespondent Julius Müller-Meiningen war in Rimini unterwegs. Eine Stadt, die von vollen Stränden lebt, in diesem Sommer aber leer bleibt. Er hat den Bürgermeister der Stadt getroffen, mit einem Bademeister gesprochen, die Nichte der Filmlegende Federico Fellini interviewt und zwischen leeren Liegestühlen sogar einen deutschen Touristen gefunden. Was all diese Menschen ihm über das Leben in der Stadt berichtet haben, lesen Sie hier.
Eine Sommerpause steht auch dem Mann bevor, der Deutschland in den letzten Monaten durch die Krise navigiert hat: Christian Drosten. Zumindest seinen Podcast will er bis Ende August pausieren. Er entlässt das Land aber nicht ohne Warnung in die Ferien. Was er seinen Hörern mit auf den Weg gibt, lesen Sie hier.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
Eine ganz andere Urlaubsregion taucht seit Beginn der Krise immer wieder in den Schlagzeilen auf: Ischgl in Österreich. Der Ski-Ort galt zu Beginn der Pandemie als Corona-Hotspot. Jetzt wurde dort eine Studie mit Antikörpertests durchgeführt, die belegt, dass fast die Hälfte der Einwohner von Ischgl die Infektion durchgemacht hat. Was Sie über die Studie wissen müssen, lesen Sie hier.
Solche Antikörpertests sind wichtig, um sich ein Bild vom Infektionsgeschehen in der Bevölkerung zu machen. Mit Ihnen lässt sich auch nach der Erkrankung feststellen, ob jemand bereits infiziert war. Von diesen Tests gibt es in Deutschland eine ganze Menge. Allerdings werden sie kaum genutzt. Woran das liegt, erklärt unser Autor Fabian Kluge.
Beunruhigend war vor allem ein Corona-Thema in den letzten Tagen: Die hohen Infektionszahlen in den Fleischbetrieben von Tönnies. Österreich warnt vor der Reise nach Nordrhein-Westfalen und auch innerhalb Deutschlands gilt eine Reisebeschränkung. Der Skandal hat auch Auswirkungen auf Bayern.
Und auch die Region schaut jetzt genauer hin bei der Fleischproduktion. Wie ist die Lage im kleineren Schlachthof in Augsburg? Die Stadt spricht, die Betreiber schweigen. Ende Mai sollen alle Beschäftigten getestet worden sein. Eva Maria Knab und Jan Kandzora berichten über die Lage in Augsburg.
Die Corona-Krise hat nicht nur die Wirtschaft heftig getroffen, auch die Kultur-Szene hat unter der Pandemie schwer gelitten. Viele Vorstellungen mussten abgesagt werden. Im Exklusiv-Interview mit unserer Zeitung warnt der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats vor einem "strukturellen Totalschaden". Das ganze Gespräch finden Sie hier.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 192.079 Fälle, das sind 630 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 48.122 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 127 mehr als am Vortag. Insgesamt sind in Bayern in den vergangenen sieben Tagen 250 Fälle registriert worden. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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