B16: Wird das Wasserschutzgebiet niemals aufgelöst?
Plus Eine Aussage des Umweltministeriums sorgt für neue Brisanz für die Planungen im Norden der Stadt Höchstädt. Kippt die B16 neu?
Sogar Beamte der Polizeiinspektion Dillingen waren mit im Saal. Aus Sicherheitsgründen. Denn die erste Sitzung des Höchstädter Stadtrates in diesem Jahr war eine besondere. Begleitet von Demonstrationen vor dem Rathaus und mit weit mehr als hundert Zuhörern im Saal hat das Gremium um Bürgermeister Gerrit Maneth an diesem Montagabend eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Das Ergebnis der Kampfabstimmung am 14. Januar um 21.30 Uhr lautete: 12:9. Die knappe Mehrheit des Stadtrates entschied sich dazu, die eigene Wasserversorgung aufzugeben, die Brunnen nicht zu sanieren, und damit für eine vermutlich sicherere Planung der B16 im Norden der Stadt. Nun taucht ein Schreiben des Bauministeriums auf, das diese Entscheidung von vor vier Monaten in Frage stellt und plötzlich wieder eine neue Brisanz in die B16-Diskussion kommt.
Eigentlich hatte der Stadtrat doch beschlossen, dass Höchstädt und Sonderheim schnellstmöglich an die Bayerische Rieswasserversorgung angeschlossen werden. Mit diesem Beschluss hat der Stadtrat die Weichen für die Umgehung im Norden gestellt und gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen, das dortige Wasserschutzgebiet (WSG) auflösen zu können – ohne es wäre ein aufwendiger Straßenausbau nicht notwendig, das Baurecht könnte schneller erlangt werden. So die Hoffnung.
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