Er sieht sich als „Mann für den kleinen Mann“
Heinz Uffelmann aus Bachhagel ist Sozialdemokrat mit Leib und Seele. Er verehrt Altkanzler Schmidt, hatte aber auch mit einem „Schwarzen“ ein besonderes Erlebnis. Der 90-Jährige hat ein besonderes Lebensmotto
Nein, raushalten kann sich Heinz Uffelmann auch im hohen Alter aus der Politik nicht. Dafür ist der Sozialdemokrat aus Bachhagel zu sehr am Geschehen in der Welt interessiert. Die Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin haben Uffelmann natürlich nicht in Euphorie versetzt. Nur 21,9 Prozent stimmten am Sonntag in der Hauptstadt für die SPD, die dabei noch stärkste Kraft blieb. Für einen Genossen wie Uffelmann, der am heutigen Donnerstag seinen 90. Geburtstag feiert, ist das viel zu wenig. „Die Leute sind nicht zufrieden“, stellt der Bachhagler fest. Die SPD habe in der Vergangenheit „zu wenig Politik für die Arbeitnehmer gemacht“, sagt Uffelmann. Dennoch ist der gebürtige Essener, der sich selbst einmal als einen „Mann für den kleinen Mann“ beschrieben hat, weiter Sozialdemokrat mit Leib und Seele.
In einem Raum neben der Garage hängen Bilder, die Uffelmann mit den früheren Bundeskanzlern Helmut Schmidt und Gerhard Schröder zeigen. Vor allem Helmut Schmidt hat es dem 90-Jährigen angetan. Uffelmann hat den im vorigen Jahr verstorbenen Kanzler (1974 bis 1982) vor 15 Jahren bei der Verleihung des Ulrichspreises in Dillingen kennengelernt. „Er war für mich der Helmut, und ich für ihn der Heinz.“ Es gibt aber auch viele „Schwarze“, die Uffelmann ins Herz geschlossen hat. Den früheren bayerischen Ministerpräsdidenten Günter Beckstein etwa. Mit ihm hat Uffelmann bei der Einweihung des Feuerwehrhauses in Oberbechingen einige Maß Bier aus einem Krug getrunken. Der CSUler Beckstein schrieb dem „Roten Bruder“ schließlich eine Widmung auf eine Autogrammkarte. Trotz des Widerstreits der Meinungen hat Uffelmann seine früheren CSU-Kollegen aus dem Kreistag lieb. Vermutlich werde Josef Schuh aus Dillingen wieder der Erste sein, der ihm am heutigen Donnerstag gratuliert.
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