So könnte die B16 bei Lauingen künftig aussehen
Plus Das Staatliche Bauamt stellt die aktuellen Pläne zum dreistreifigen Ausbau zwischen Faimingen und Lauingen vor. Dort soll sich einiges ändern – besonders für die Landwirte. Eine Brücke und Bahnübergänge könnten bald Geschichte sein.
Die B16 soll auf der Strecke von Günzburg nach Tapfheim in weiten Teilen erneuert werden. So weit, so bekannt. Jetzt kommt neue Bewegung in die Planungen. Denn das Staatliche Bauamt Krumbach hat ein neues Konzept erstellt, wie der Teil zwischen der Anschlussstelle Faimingen und Lauingen West künftig aussehen könnte. In der letzten Sitzung des aktuellen Lauinger Stadtrats am Dienstag stellte Baurat Henrik Vosdellen, Abteilungsleiter für Planung und zentrale Aufgaben im Bauamt, die Details vor.
Er beschrieb die Gründe für das bereits seit 2009 geplante Vorhaben so: „Wir wollen die B16 ausbauen, um den Landkreis besser anzubinden und auf der Strecke sichere Überholmöglichkeiten zu schaffen.“ Es ist nicht das erste Mal, dass für den Abschnitt Pläne erarbeitet wurden. Ursprünglich sollte er als Kraftfahrstraße deklariert werden, landwirtschaftlicher Verkehr hätte dort dann nicht mehr fahren dürfen. Die Pläne scheiterten aber unter anderem am Widerstand vieler Landwirte, deren Grundstücke für die Realisierung des Vorhabens unverzichtbar sind.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich frage mich, wie solche Projekte in die Diskussionen und Vorgaben der bayerischen Landesregierung zum Flächenverbrauch passen. Bayern hat aktuell unter allen Bundesländern den höchsten Flächenverbrauch und hat sich im Koalitionsvertrag von 2018 zu den Zielen der Bundesregierung, den Flächenverbrauch bundesweit unter 30 ha pro Tag zu reduzieren, bekannt. Bayernweit soll er sogar bei nur 5 ha pro Tag liegen. Auf den Seiten des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz heißt es zum Thema Flächensparen wörtlich: "Ziel der Bayerischen Staatsregierung ist es, den Flächenverbrauch im Freistaat deutlich und dauerhaft zu senken. Langfristig ist eine Flächenkreislaufwirtschaft ohne weiteren Flächenneuverbrauch anzustreben (Bayerische Nachhaltigkeitsstrategie 2013 - siehe "Weiterführende Informationen)."
Wie passt in diese Strategie der dreistreifige Ausbau der B16 zur Rennstrecke und der Neubau eines Fahrradweges? Letzterer existiert doch bereits, wenige hundert Meter parallel zur geplanten neuen Trasse. Außerdem verläuft der in ruhiger Lage und nicht direkt an einer viel befahrenen Straße. Wo da die Verbesserung für Radfahrer sein soll kann ich nicht erkennen.
So wird Bayern seine selbstgesteckten Ziele jedenfalls nie erreichen!