Der Frust über die Ampel entlädt sich in Dillingen
Plus Etwa 500 Menschen demonstrieren auf dem Festplatz. Danach bewegt sich ein Schlepper-Korso durch Dillingen. Und Bürger marschieren durch die Innenstadt.
Es ist knackig kalt an diesem Dienstagvormittag auf dem Festplatz Donaupark in Dillingen. Dort sind etwa 250 Landwirte mit ihren Schleppern aufgefahren. Aber auch Mitarbeitende von Handwerks- und Gastronomiebetrieben und viele andere Bürger und Bürgerinnen sind vor Ort, um gegen die Ampelregierung zu protestieren. "Schluss mit dieser Regierung!" heißt es auf einem Banner, das Armin Werner mitgebracht hat. Darauf vergibt der Schwenninger Schulnoten für die Fächer Asyl-, Außen-, Wirtschafts-, Gesundheits- und Innenpolitik. Die Bewertung fällt einheitlich aus – und zwar durchweg "Note 6". Es sei an der Zeit, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen, betont Werner. Wer sich aber gegen den Mainstream stelle und etwas sagte, der werde in die rechtsradikale Ecke gestellt, bedauert der Schwenninger.
Die Demo in Dillingen hat der Unternehmer Peter Haringer über soziale Medien organisiert. Er hatte auch zu Protesten gegen ein geplantes Flüchtlingszelt in Holzheim aufgerufen. Insgesamt dürften es etwa 500 Menschen sein, die bei Temperaturen von minus fünf Grad und strahlendem Sonnenschein auf dem Festplatz versammelt sind. "Ich bin mit der Teilnehmerzahl zufrieden", sagt Haringer. Auch Bäuerin Marianne Hillenbrand aus Pfaffenhofen ist aus dem Zusamtal zur Demo ins Donautal gefahren. "Der Milchpreis steigt seit Jahren nicht, die Getreidepreise sind gefallen", stellt Hillenbrand fest. Dass jetzt von der Ampel die Subvention für den Agrardiesel gestrichen wurde, "ist eine Schande", schimpft die Milchbäuerin. Die Existenz der bäuerlichen Betriebe sei bedroht. In Pfaffenhofen gebe es nur noch zwei Milchbauern.
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