Kann die Bahnstrecke Gundelfingen-Sontheim/Brenz wiederbelebt werden?
Plus Politiker der bayerisch-württembergischen Grenzregion haben ein neues Thema. Die Aufnahme Geflüchteter macht im Kreis Heidenheim weniger Probleme als in Dillingen.
Seit etwa viereinhalb Jahrzehnten treffen sich Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aus den Landkreisen Dillingen und Heidenheim mit den beiden Landräten zum Bayerisch-Württembergischen Kommunalstammtisch. Der Bau der Bundesstraße 492, der sich stark verzögert hatte, war dort über Jahre hinweg das Mega-Thema. Weil der Zubringer zur Autobahn 7 nun gebaut ist, hatten einige Kommunalpolitiker die Sorge, dass dem Stammtisch der Gesprächsstoff ausgehen könnte. Doch weit gefehlt. Beim Treffen im Malzstadel in Dillingen brachten die Landräte Markus Müller und Peter Polta am Donnerstagabend eine Vision auf den Tisch, die länger für Gesprächsstoff sorgen dürfte. So präsentierte der Heidenheimer Landrat Überlegungen für die Reaktivierung der Bahnlinie zwischen Gundelfingen und Sontheim/Brenz.
Polta wies gegenüber unserer Redaktion die erste Reaktion zurück, solche Pläne von vornherein als Unsinn abzutun. Der Landkreischef hat sich, anfangs belächelt, für den zweigleisigen Ausbau der Brenzbahn auf einer Länge von 24 Kilometern starkgemacht, der jetzt bei Kosten von 476 Millionen Euro verwirklicht werden soll. Die Überlegungen für die Wiederbelebung des Bähnles zwischen Gundelfingen und Sontheim/Brenz haben offensichtlich der scheidende Landtagsabgeordnete Georg Winter und Sontheims Bürgermeister Tobias Rief angestoßen. Wer gegenwärtig mit der Bahn nach Heidenheim reisen will, muss über Ulm fahren. Um die Lücke von Gundelfingen nach Sontheim zu schließen, wäre die Reaktivierung einer 8,7 Kilometer langen Bahnstrecke über Bächingen (sechs Kilometer lägen in Bayern, 2,7 Kilometer in Baden-Württemberg) notwendig. Die Bahnverbindung war 1911 eröffnet und im Sommer 1959 wieder aufgegeben worden.
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