Landkreis Dillingen: Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift

Fußball-Kreisliga Nord: Umstrittenes Tor leitet Unterthürheimer Überraschungscoup in Dillingen ein

Dillingen – Unterthürheim 0:4. Etwas überraschend, aber dennoch und auch in dieser Höhe verdient entführte der TSV Unterthürheim alle Punkte aus Dillingen. Die stark ersatzgeschwächten Kreisliga-Nord-Gastgeber (kurzfristig fehlte auch noch Konstantin Sakowrjaschin) wiesen zunächst ein leichtes spielerisches Übergewicht auf, ohne allerdings das Gehäuse des leidenschaftlich kämpfenden Aufsteigers ernsthaft in Gefahr zu bringen. Grund dafür waren viel zu viele Ungenauigkeiten im Aufbau- und Passspiel. Besser machte es Unterthürheim: Daniel Gumpp, selbst fragend zum Assistenten blickend, besorgte aus stark abseitsverdächtiger Position das 0:1 (26.). Dillingen war nun von der Rolle und Gumpp legte nach – 0:2 (37.). Die SSV-Fußballer fanden auch nach der Pause keinerlei Zugriff auf das Spiel, die Mayer-Schützlinge brachten gegen die vielbeinige TSV-Abwehr im Offensivspiel kaum einen Fuß auf den Boden. Als die SSV ihre Viererkette auflöste und alles nach vorne warf, wurde dies bestraft: Alexander Rigel (81.) und der eingewechselte Leonhard Neumann sorgten für den 0:4-Endstand. (SSV)

Möttingen – Höchstädt 2:1. Referee Heinrich Deutscher entschied nach Edgar Krez’ Foulspiel auf Notbremse und verwies den Spieler der SSV Höchstädt des Feldes. Die Platzherren nutzten die Überzahl aus und führten ab der 32. Minute, als Michael Rothgang nach einer Vorlage von Thomas Wittke in den Winkel zielte. Der SSV hatte kurz darauf die Chance zum Ausgleich, doch Patrick Wanek traf nach einem Konter nur den Pfosten (36.). Die Möttinger legten vor der Pause nach: 2:0 durch Daniel Kerscher (43.). Der Anschlusstreffer gelang Sebastian Wanek per Kopfball (85.), mehr glückte den Höchstädtern allerdings nicht mehr. (rn)

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