Seit 30 Jahren in Deutschland: Wie Familie Yalcin in Wittislingen Fuß fasste
Plus 30 Jahre lebt Familie Yalcin jetzt in Deutschland. Eine Geschichte über Integration durch Kochkurse, Rassismus in der Schule und den Aufstieg einer Einwandererfamilie.
Mehr als drei Jahrzehnte ist es her, dass Ali Yalcin zum ersten Mal seinen Fuß auf deutschen Boden gesetzt hat. 1991 kam er aus der Türkei in die Bundesrepublik, damals um Kindern türkischer Einwanderer seine Landessprache beizubringen. Fast drei Jahrzehnte später können er und seine Frau Vildan sich ein anderes Leben nicht mehr vorstellen. Jetzt erzählen Ali Yalcin und sein Sohn Yasin die Geschichte ihrer Familie: Vom mutigen Schritt auszuwandern, über Rassismus in der Schule und sozialem Aufstieg.
Fünf Jahre lang lehrte Yalcin, heute 67 Jahre alt, in Deutschland Türkisch. Damals kam er im Auftrag des türkischen Bildungsministeriums, erzählt er. Im Gespräch muss sein Sohn Yasin immer wieder übersetzen, doch dazu später mehr. 1996 musste Yalcin zurück in die Türkei, zurück in ein kleines Dorf 1400 Kilometer von Istanbul entfernt, ins Gebirge nahe Irak und Iran. Doch aus der Rückkehr wurde eine Stippvisite. Nach nur drei Monaten ging es wieder nach Deutschland. Die Kinder wollten nicht im Gebirge leben, ohne Strom und fließendes Wasser, weit weg von ihren Freunden. Die Familie landete also in Giengen, später ging es weiter nach Bachhagel, dann Wittislingen. Der ehemalige Lehrer fand Arbeit in der Produktion bei Deutz-Fahr, dann Bosch, trug Zeitungen aus und war nebenberuflich Hausmeister. Dazu kamen die stets befristeten Aufenthaltserlaubnisse. Wie die Umstellung damals war?
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