Aktionen gegen Lkw-Lärm auf B 25

Harburg (reid) - Seit der Einführung der Lkw-Maut auf Autobahnen weichen zahlreiche Lastwagen auf Bundesstraßen aus. Städte und Gemeinden, die über eine Umgehung verfügen, sehen das stärkere Verkehrsaufkommen gelassen. Anders ist die Situation dort, wo der Verkehr mitten durch die Ortschaft fließt. Eines dieser Nadelöhre ist Harburg. Bereits seit einiger Zeit protestieren hier die Bürger gegen den Transitverkehr auf der B 25, der vor allem mit einer höheren Lärmbelastung verbunden ist. Um die Bürger über die Problematik zu informieren und weitere Schritte in die Wege zu leiten, hat die Anwohnerinitiative B 25 Harburg (AWI) zusammen mit dem "Starken Dreieck", einer Vereinigung mehrerer Bürgerinitiativen, eine Podiumsdiskussion mit politischen Vertretern aus Kommunal- und Landespolitik organisiert.

500 Laster in der Nacht

Michael Ziegelmeier (AWI) und der Zweite Bürgermeister der Gemeinde Möttingen, Dr. Andreas Becker, erläuterten den gut 100 Gästen die Problematik. Der Politiker präsentierte dazu aktuelle Zahlen: "Den Ergebnissen unseres Verkehrszählgeräts zufolge durchqueren jede Nacht im Schnitt 500 Lastwagen Möttingen." Unterstrichen wurden seine Aussagen durch die Prognose Jörg Schifflers vom Verkehrsclub Deutschland zur künftigen Entwicklung des Güterverkehrs: "In Bayern wird er in Bezug auf die transportierenden Tonnen und die gefahrenen Kilometer zunehmen." Eine Lösung sieht der Verband im stärkeren Ausbau und Nutzung der Schienenwege. Doch dazu sind laut Schiffler weitere Investitionen und eine bessere politische Lenkung, etwa durch entsprechende steuerliche Anreize, nötig.

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