Eine umstrittene Grenzlinie
Weil es um den Rennweg immer wieder Unstimmigkeiten gab, wurden im Mai 1591 an der Route vom Kesseltal in Richtung Donauwörth 30 Steine gesetzt. Welche Bedeutung der Rennweg hatte – und noch immer hat
Eine uralte Grenze, deren Verlauf bis weit ins Mittelalter, womöglich sogar bis in die karolingische Zeit zurückreicht, hat über die Jahrhunderte immer wieder Anlass für Streitigkeiten und Unfrieden geboten. Der „Rennweg“ zieht sich auf den südlichen Randhöhen des Kesseltals von den Drei Steinen bei Amerdingen bis hinunter nach Donaumünster und von dort aus weiter in Richtung Donauwörth.
Zwei mögliche Deutungen gibt es für die begriffliche Herkunft des Rennwegs: Entweder leitet sich das Bestimmungswort „renn“ von dem Wort „Rain“, also „Grenze“, ab oder es stammt von „rinnen“ in Zusammenhang mit dem Wasser, das entweder nach Norden zur Kessel oder nach Süden zur Donau hin fließt. Eine Beschreibung des Weges stammt von dem Bistumshistoriker Anton Steichele aus Mertingen: „Auf dem Höhenzüge, welcher Kessel- und Donautal scheidet, läuft eine alte Straße, genannt der Rennweg oder die Rennstraße. Sie hält sich auf dem Kamme der Berge, zieht heute noch wohl erkennbar und stellenweise sehr breit durch die Wälder in der Richtung von Amerdingen gegen Münster und gilt als alte Landesgrenze zwischen der Grafschaft Öttingen und dem baierischen (später Pfalz-Neuburgischen) Landgerichte Höchstädt.“
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