Steigende Zahl jugendlicher Asylbewerber bringt Helfer in den Notmodus
Plus Es kommen seit Monaten wieder mehr unbegleitete minderjährige Asylbewerber in den Landkreis Donau-Ries. Ein Vor-Ort-Besuch in einer Wohngemeinsaft in Fünfstetten.
Am Tag zuvor erst ist er hier angekommen. Nennen wir ihn Sami, denn seinen richtigen Namen will er nicht in der Zeitung lesen. Er stammt aus Afghanistan, bis vor einigen Monaten war dort sein Zuhause. Viel mehr weiß man hier noch nicht über ihn. 16 Jahre soll er sein, er ist ohne Eltern eingereist, mutmaßlich über die Schweizer Grenze. Jetzt steht das neue Heim in Fünfstetten. Wobei, es ist nicht direkt Fünfstetten, eher der Ortsrand. Mit Sami sind drei Landsleute hier seit Kurzem einquartiert, alle im jugendlichen Alter zwischen 16 und 18 Jahre. Sie sind vier von 50 unbegleiteten minderjährigen Asylbewerbern im Kreis Donau-Ries, wie junge Leute wie Sami im Amtsdeutsch heißen.
Es schneit an diesem Freitag über den Hügeln in und um Fünfstetten. Ein pappiger Schnee zwar, aber schön, wegen der dicken Flocken. Für die interessiert sich aber in diesem Moment niemand hier in dem sanierten kleinen Reihenhaus neben der Bahnlinie, mitten in dieser beschaulichen Puderzuckerlandschaft. Die Jungs, die hier wohnen, müssen ihre Sachen schnell zusammensuchen, weil bald der Bus in Richtung Donauwörth geht. Jacken, Hefte, Rucksäcke, Stifte. Eines der Highlights der Woche steht an, eine Abwechslung im manchmal drögen Alltag: der Weg zum Deutschkurs bei der Vhs.
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