Impfpflicht ausgesetzt: Unverständnis, aber auch Entspannung im Landkreis
Plus Die Rolle rückwärts von Ministerpräsident Söder bei der Impfpflicht für Pflegende wird in Einrichtungen im Kreis Donau-Ries unterschiedlich aufgenommen.
Günter Schwendner tut sich etwas schwer mit der neuen Ankündigung aus München. Genauer gesagt mit Ministerpräsident Markus Söders "Rolle rückwärts", was die Haltung zur Impfpflicht für Mitarbeitende im Gesundheitsbereich angeht. Söder will jene Spezial-Impfpflicht im Freistaat bis auf Weiteres aussetzen – und stattdessen auf eine allgemeine Impfpflicht zur Bekämpfung des Coronavirus setzen. "Ich habe das noch nicht ganz verstanden – es handelt sich um ein Bundesgesetz. Wie kann Bayern da einen Alleingang machen?", fragt Schwendner, der Geschäftsführer der Lebenshilfe Donau-Ries ist, die im Landkreis 650 Menschen beschäftigt.
Thema Impfpflicht hat Lebenshilfe und Caritas Donau-Ries Zeit und Nerven gekostet
Das Thema Impfpflicht im Pflegebereich habe für viel Unsicherheit gesorgt, berichtet Schwendner. Die einrichtungsbezogene Pflichtimpfung für Personal im Gesundheitswesen sollte eigentlich Mitte März in ganz Deutschland umgesetzt werden. Seit Montag ist allerdings klar: Bayern schert aus – die Begründung: Die Impfpflicht sei kein wirksames Mittel mehr, um die aktuelle Omikron-Welle zu begleiten oder zu dämpfen beziehungsweise gar zu stoppen. Vielmehr betont die Staatsregierung die seit Beginn der Debatte um die Pflichtimpfungen befürchtete Verschärfung der ohnehin angespannten Personallage im Gesundheitsbereich. Das könne allem voran die in der Pandemie enorm wichtigen Krankenhäuser noch zusätzlich belasten. Soweit die jüngsten Argumente aus München.
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