Scheinimpfung in Wemding? Freispruch für Paar aus Essen
Plus Ein Paar aus Essen soll über 500 Kilometer weit für Corona-Scheinimpfungen nach Wemding gereist sein. Das Gericht sprach sie frei - doch Zweifel bleiben.
Wohl Hunderte von Menschen aus der Region, aber auch weit darüber hinaus kamen im vorigen Jahr zu einem Hausarzt nach Wemding, um sich von diesem Impfungen gegen Corona bescheinigen zu lassen, die gar nicht stattfanden. Bei rund 100 Personen erhärtete sich der Verdacht auf bewusste Scheinimpfungen so weit, dass die Polizei bei ihnen im Januar 2022 im Rahmen einer großen Razzia vor der Haustür stand. Dies passierte sogar in Nordrhein-Westfalen. Von dort hatte sich im Sommer 2021 ein Paar auf den Weg zu dem Mediziner nach Wemding gemacht. Niemand reiste nach Erkenntnissen der Justiz von weiter her an.
Die 60-Jährige und ihr Lebensgefährte, 70, aus Essen wollten die Strafbefehle, welche das Amtsgericht Nördlingen gegen sie verhängte, nicht akzeptieren. Deshalb nahmen sie (wie auch ein an der Razzia beteiligter Kripobeamter) nun ein weiteres Mal die über 500 Kilometer lange Strecke nach Nordschwaben auf sich - zu den Gerichtsverhandlungen, in denen sie sich wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz zu verantworten hatten. Das Paar bestritt die Vorwürfe und erzählte in getrennten Verhandlungen, die vor Richterin Emilia Berkovic beziehungsweise Gerhard Schamann stattfanden, ihre Version.
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