"Frohen Mutes" in die JVA Aichach
In knapp vier Wochen geht Wolfgang Deuschl, Leiter der Justizvollzugsanstalt (JVA) Aichach, in Ruhestand. Sein Nachfolger ist der 48-jährige Konrad Meier, der jetzige stellvertretende Leiter der JVA Landsberg. Die offizielle Amtsübergabe ist für den 22. Februar geplant.
Für Meier ist die JVA Aichach nicht unbekannt. Fünf Jahre lang war er hier schon einmal Leiter der Abteilung erwachsene Frauen, bevor er 2005 nach Landsberg wechselte. "Ich gehe frohen Mutes wieder nach Aichach zurück", sagt Meier. Für ihn bedeutet der Wechsel eine große Herausforderung. Das Landsberger Gefängnis ist zwar sowohl von der Bauweise als auch von der Größenordnung her mit dem Aichacher vergleichbar. In Landsberg handelt es sich jedoch um eine reine Erstvollzugsanstalt. Das heißt, hier sitzen nur Gefangene ein, die das erste Mal inhaftiert sind. Während in Aichach, dem einzigen Frauengefängnis in Bayern, alle straffällig gewordenen Frauen einsitzen.
Seine berufliche Karriere begann Meier bei der Polizei, wo er nebenberuflich Jura studierte. Seit 1995 arbeitet er im Justizvollzug. Nach fünf Jahren in der Straubinger JVA und fünf Jahren in Aichach kam er 2005 als stellvertretender Leiter in die JVA Landsberg. Im geschlossenen Vollzug sitzen hier mit rund 700 Inhaftierten etwa genauso viele Gefangene ein wie in Aichach. Dazu kommen bei der JVA Landsberg allerdings noch die etwa 100 Freigänger, die in Rothenfeld bei Andechs untergebracht sind. Anders als in Aichach, wo von den 700 Insassen nur etwa 160 Männer sind, hat es Meier in Landsberg bisher nur mit männlichen Gefangenen zu tun. "Es wartet auf mich eine große Herausforderung", sagt der künftige Leiter. War er als Abteilungsleiter in Aichach sehr nahe an den Gefangenen dran, so stehen künftig vor allem die Leitungsfunktionen im Vordergrund. Personalfragen müssen entschieden und der Gefängnisbau in Schuss gehalten werden. "Das Gebäude ist um die Jahrhundertwende errichtet worden", so Meier. Da seien ständige Erneuerungen nötig.
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