Diese Standorte kommen in Friedberg für Mobilfunkmasten infrage
Plus Im Friedberger Stadtgebiet gibt es noch immer Bereiche mit schlechtem Handyempfang. Was bei der Wahl des Standorts für neue Masten entscheidend ist.
Nach wie vor gibt es in Friedberg Bereiche mit schlechter Mobilfunkverbindung. Für den Fall, dass Netzbetreiber diese Löcher schließen wollen, hat die Stadt nun Vorsorge getroffen und mögliche Standorte für Funkmasten untersucht. So sollen nicht nur die Kriterien der Unternehmen wie technische Eignung und Wirtschaftlichkeit eine Rolle spielen, sondern auch die Minimierung der Strahlenbelastung und die Schonung des Orts- und Landschaftsbildes. Im Planungsausschuss des Stadtrats stellte der Gutachter Hans Ulrich vom Büro funktechanalyse.de die aus seiner Sicht empfehlenswerten Standorte vor.
- Bachern und Rohrbach: Weil die Versorgung dort besonders schlecht ist, wurde die Standortsuche abgekoppelt und ein geeigneter Platz bereits westlich von Rohrbach festgelegt, der sich sowohl für den Mobilfunk wie für den Behördenfunk eignet. Allerdings hat der Betreiber 1&1 bislang keinen Bauantrag für den Mast gestellt, weshalb für den Behördenfunk Anfang August eine provisorische Station in Betrieb genommen wurde.
- Derching: Friedbergs nördlichster Stadtteil gilt zwar nicht als unterversorgt, allerdings liegt eine Suchkreisanfrage der Firma Telefonica mit dem Ziel vor, einen besseren Handyempfang auf der Autobahn zu ermöglichen. Der Gutachter empfiehlt einen Standort am Achufer nördlich der A8 im Landschaftsschutzgebiet der Lechleite und kommt auch der Mitversorgung von Derching zugute.
- Wulfertshausen: Der Stadtteil ist je nach Netzbetreiber unterschiedlich gut versorgt. Derzeit liegt keine Anfrage eines Providers vor, im Fall der Fälle sollte laut Gutachter jedoch das Dach des SV Wulfertshausen als Standort angeboten werden. Er könnte mit geringen Immissionen an die Wohnbebauung die tiefergelegenen Bereiche um die Moos- und Kulturstraße abdecken.
- Rederzhausen, Hügelshart, Ottmaring: Auch hier gibt es aktuell keine Anfrage eines Netzbetreibers. Sollte es dazukommen, rät die Studie zu einem Standort an der Ottmarstraße, der Hügelshart mit der Staatsstraße 2052 sowie den Osten von Ottmaring versorgt.
- Friedberg-West: Hier blieb von mehreren möglichen Plätzen lediglich ein Dach in der Röntgenstraße übrig, auf dem bereits ein Mobilfunkmast steht. Von hier aus kann der Bereich zwischen Friedberger Ach und Chippenham-Ring "immissionsgünstig und breitbandig" versorgt werden. Die Telefonica hat bereits ihr Interesse bekundet, den Standort mitzunutzen.
- Rothenberg: Für den Funkmast auf dem AWO-Heim an der Rothenbergstraße muss längerfristig Ersatz geschaffen werden, die Anfrage eines Mobilfunkbetreibers liegt bereits vor. Den Bereich östlich der B300 könnte eine neue Station am Waldrand Richtung Heimatshausen versorgen. Ein Alternativstandort auf einem Dach an der Aichacher Straße ist zwar aus Sicht des Providers besser geeignet, allerdings sind die Immissionen auf die umliegende Wohnbebauung um mehr als das Dreifache höher
- Paar-Harthausen: Der Planungsausschuss hat dem Netzbetreiber bereits zu Jahresbeginn einen Standort am Waldrand südöstlich von Harthausen vorgeschlagen. Als weiterer möglicher Platz kommt das Dach der KK-Schützen infrage. Zudem könnte es auch Verbesserungen durch neue Mobilfunktionen in Dasing und Rinnenthal geben. Der Ausschuss bekräftigte die Bereitschaft der Stadt, an der Suche nach einem Standort mitzuwirken, der Synergieeffekte bestmöglich berücksichtigt.
Rinnenthal: Hier kommt der zunächst vorgesehene Funkmast an der Bahnlinie westlich von Rinnenthal und südlich von Paar nicht zustande, weil sich Betreiber und Grundstücksbesitzer nicht einigen konnten. Jetzt wird in diesem Bereich ein neuer Standort gesucht, während die Stadt eine Fläche am Waldrand nördlich von Rinnenthal vorschlägt. Weil sich aber die Abdeckungen durch die geplanten neuen Stationen in der Umgebung überlappen, empfiehlt der Gutachter, dass sich die Netzbetreiber auf einen gemeinsamen Standort verständigen.
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