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Region Augsburg
26.10.2016

Trend Urban Gardening: Die Beete boomen

Wer im Sommer ernten will, muss rechtzeitig mit Planung und Aussaat beginnen – also jetzt im Herbst. In der Region gibt es immer mehr Menschen, die Obst und Gemüse aus eigenem Anbau ernten wollen. Und daher gibt es auch immer mehr Initiativen und Projekte, wo man dem neuen Trend frönen kann. 

Rund um Augsburg ackern immer mehr Hobbygärtner. Manche müssen erst lernen, Gemüse von Unkraut zu unterscheiden. Doch Spaß macht es allen.

Ist jetzt die Zeit für eine Gartengeschichte? Ja, ist es. Denn wie der Journalist und Hobby-Gärtner Jakob Augstein schreibt: „Der Frühling ist die Zeit des Gartencenters, der Herbst die Zeit des Gärtners.“ Jetzt gilt es vorzubereiten, was nächstes Jahr wachsen soll. Im übertragenen Sinn machen das auch Wanda Ganders, Geschäftsführerin von Meine Ernte, und der Landwirt Stephan Körner. Sie haben dieses Jahr erstmals 25 Parzellen am Friedberger Stadtrand verpachtet, vorbepflanzt mit Bohnen und Kürbis, Radieschen und Mangold. Der Andrang war so groß, dass die Fläche 2017 auf 50 Parzellen ausgeweitet wird. Buchen kann man ab 28. Oktober – und man sollte schnell sein. Viele Gärtner von diesem Sommer haben sich schon vormerken lassen, genauso wie beim Projekt Sonnenäcker der Organisation Unser Land, das ebenfalls in Friedberg-West sowie in Neusäß und Täfertingen angesiedelt ist.

Man weiß, was man hat

Hier macht Martina Kitzinger mit. Sie wohnt in Lechhausen, hatte nie Hoffnung auf einen eigenen Garten. Bis vor drei Jahren. „Ich bin begeistert, dass ich als Städterin ein Stück Boden bekomme. Wenn man etwas selber anbaut, weiß man, was man hat.“ So wie sie zieht es viele Großstädter, die ein Leben ohne Garten fristen müssen, an die Stadtränder. Hier ist Platz und Projekt auf Projekt gedeiht (siehe Kasten rechts). Bei den Sonnenäckern werden Bifange angeboten, schmale Ackerbeete, die Pächter nach eigenem Gusto bestücken. Bei den einen wachsen mehr Kartoffeln, bei den anderen Blumen. Die Initiative Meine Ernte geht einen anderen Weg. Körner pflanzt vor – nur ein kleines Stück bleibt „zum Austoben“ frei. 20 Sorten Gemüse und Blumen gibt es, dabei achtet er auf Vielfalt, Fruchtfolge und möglichst lange Erntedauer. „So ist die schlimmste Arbeit schon getan“, meint der Landwirt, der einen Hofladen in Friedberg betreibt und dafür früher selber Gemüse anbaute.

Einmal die Woche verschickt Meine Ernte einen Gartenbrief mit Tipps. Das fängt bei Grundlegendem an: Wie unterscheide ich das Gemüse vom Unkraut? In dieser Saison, die warm und feucht startete, war das für Anfänger die größte Herausforderung. Später gab es Tipps, was man auf abgeernteten Flächen nachpflanzen kann. Das kam gut an. Gärtnern geht mit der Zeit. Info-Mails gehören ebenso dazu wie eine Whatsapp-Gruppe, in der sich Leute per Handy verabreden oder Urlaubsvertretungen zum Gießen suchen.

Gezielt gießen

Wobei das mit dem Gießen gar nicht so schlimm sei, wie alle einmütig beteuern. Ist das Gemüse erst angewachsen, macht es viel weniger Arbeit als ein Balkon. Ein Salat wurzle einen halben Meter tief. Da hole er sich schon das nötige Wasser. Also gab es einen Gartenbrief, der mahnte, nicht zu viel und stets gezielt zu gießen – es wolle ja schließlich keiner sein Unkraut bewässern.

199 Euro kostet der Single-Gemüsegarten von 45 Quadratmetern bei Meine Ernte. Der Familiengarten mit 90 Quadratmetern ist für 369 Euro zu haben, Vorbereitung und Pflanzen inklusive. Gartengeräte und Wasser gibt es vor Ort. Die Saison läuft von Mitte Mai bis Ende Oktober. Ganders sagt: „Am Anfang ist es mehr Arbeit. Aber später reichen zwei bis drei Stunden in der Woche.“ Die Gärtner sind aus allen Generationen, viele Familien mit Kindern sind dabei. Meine Ernte organisierte ein Auftaktfest zum Kennenlernen, die Sonnenäcker veranstalteten eine Party, zu der jeder Selbstgemachtes mitbrachte. Zutaten für Pesto und Karottenkuchen waren aus Eigenbau. Auch einen Bienenweiden-Wettbewerb gab es. Ein Konzept, das boomt. Wanda Ganders und ihre Studiengefährtin Natalie Kirchbaumer starteten Meine Ernte 2010 in sechs Städten – jetzt sind es 30.

Hier können Sie gärtnern

GemüseSelbstErnte Bärenkeller: Gemüse pflanzen und ernten auf vorbereiteten Parzellen, biogemuese-augsburg.de

Sonnenäcker Neusäß/Bärenkeller und Friedberg: Für eine Saison den eigenen Acker mieten, unserland.info

Meine Ernte Friedberg: Gemüseanbau mit Vorbepflanzung von einem Landwirt, meine-ernte.de

Öko-Sozial-Projekt BallonfabrikAugsburg: interkulturelle, gemeinschaftliche Gärten, oeko-sozial-projekt.de

Nachbarschaftsbeete Dieselbrücke, Quartiersmanagement Oberhausen, www.oberhausen-mitte.de

Grow Up Reese-Gelände: interkultureller Garten, www.growup-augsburg.de

City-Farm Oberhausen: Ökologisch bewirtschafteter Gemüsegarten, cityfarm-augsburg.de

Your Hands, Jugendzentrum Linie 3 Pfersee: Für Jugendliche aus dem Viertel, sjr-a.de

Contact Sozialkaufhaus in Haun-stetten: Hochbeete für Jedermann, contact-in-augsburg.de

Nachbarschaftsgärten Begrünung Augsburger Hinterhöfe, Kontakt über facebook oder: nachbarschafts-

gaertnerei@gmx.de

Big Packs Pflanzcontainer des

Grünamts, agnf@augsburg.de

Solidarische Landwirtschaft Augsburg: Kooperative von Abnehmern, Gärtnern und Bauern, oeko-sozial-projekt.de

Solidarische Landwirtschaft Blumenthal: Bio-Gärtnerei zum Mitmachen, schloss.blumenthal.de.

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