Friedbergs Zweite schafft Befreiungsschlag
Ein Befreiungsschlag gelang den Fußballern des TSV Friedberg II am gestrigen Donnerstagabend: Mit 6:2 setzte sich die Truppe von Trainer Max Wolf im Derby gegen den FC Stätzling II durch und hat damit ihre Chancen auf den Klassenerhalt deutlich gesteigert.
TSV Friedberg II - FC Stätzling II 6:2 Am Ende war es eine "Gala" von der 2. Garnitur des TSV Friedberg, die sich mit einem halben Dutzend Tore ein gutes Stück weit in Richtung Klassenerhalt schoss. Die Friedberger machten in den letzten zehn Minuten drei Tore - eines schöner als das andere. Dabei waren die Gäste aus Stätzling - die mit Thomas Domuratzki und Gerd Waschkut prominente Verstärkung aus der "Ersten" erhalten hatten - nach knapp einer halben Stunde noch in Führung gegangen. Torschütze war Domuratzki. Doch Oliver Born glich mit einem Foulelfmeter noch vor dem Seitenwechsel aus (39.). Nach der Pause war es wieder Born, der sein Team nach Vorarbeit von Haberl mit 2:1 in Führung brachte. Als dann Steffen Friedler das Eigentor zum 3:1 (64.) unterlief, schien die Partie entschieden. Doch Waschkut machte es mit einem 18-Meter-Schuss zum 2:2 wieder spannend (71.). Ein Traumsolo von Thomas Kempinger zum 4:2 läutete dann das "finale furioso" ein. Matthias Veselka hämmerte das Leder aus 20 Metern zum 5:2 in den Winkel (87.) und nach klasse Vorarbeit von Michael Makowski und Christian Kamm jagte Andreas Paul das Leder zum 6:2-Endstand in die Maschen. "Die Mannschaft ist heute wieder als Mannschaft, als starke Einheit aufgetreten", freute sich TSV-Coach Max Wolf.
SV Ottmaring - Stadtwerke SV 1:2 Ein brisantes Spiel erlebten die rund 120 Zuschauer und zwar ein Spiel, in dem der "Underdog" aus Ottmaring den Ton angab. Nur in der ersten Viertelstunde war der Spitzenreiter besser. Da führten die Augsburger auch schnell durch Özer mit 1:0 (7.) und hatten noch zwei Lattentreffer zu verzeichnen. Doch je länger das Spiel dauerte, umso mehr bestimmte der SVO das Geschehen. "Wir hatten die besseren Chancen und dabei haben wir sogar ersatzgeschwächt gespielt, weil einige grippekrank ausfielen", ärgerte sich SVO-Trainer Xaver Fendt. Nach 36 Minuten gelang den Hausherren dann auch der verdiente Ausgleich durch Thomas Lachner, doch nur drei Minuten später war erneut Stadtwerke-Torjäger Özer mit dem 1:2 zur Stelle. Nach der Pause spielte eigentlich nur mehr der SVO, Stadtwerke lauerte nur auf Konter. Doch die Hausherren konnten ihre Chancen nicht verwerten. Die Partie wurde auch härter: Augsburgs Dujaka sah nach 50 Minuten wegen einer Tätlichkeit "Rot", Ottmarings Christian Lang folgte zehn Minuten später wegen eines Foulspiels.
TSV Kriegshaber - SV Wulfertshausen 2:2 Einen weiteren Dämpfer im Titelrennen musste der SV Wulfertshausen verkraften. Zweimal lag der SVW vorne, zweimal gab man die Führung wieder aus der Hand. Schon nach drei Minuten hatte Würsching nach Vorarbeit von Thomas Hubel das 1:0 für den Gast erzielt, nur vier Minuten später glich Dichtl aus. Doch dann lief beim SVW fast nichts mehr, erst nach dem Seitenwechsel machte Weigel nach einer Ecke von Steger mit einem Volleyschuss das 2:1 für Wulfertshausen (48,). Auch diesmal dauerte es wieder nur vier Minuten, bis Cvetkovic das 2:2 machte. Dabei sah Wulfertshausens Keeper Stefan Späth nicht gut aus. Der SVW hatte noch Chancen, ein Treffer aber gelang nicht mehr.
SV Mering II - Öz Akdeniz 1:1 Zwei Tore in einer Minute erlebten die Zuschauer in Mering. Serhanoglu brachte Öz in der 70. Minute in Front, Roland Langhof glich postwendend in der 71. Minute aus. Dann wurde die intensiv geführte Partie hektisch: Reschke sah wegen einer Unsportlichkeit Gelb-Rot (75.), Aguzie von Öz Akdeniz folgte nur fünf Minuten später ebenfalls mit der Ampelkarte. Die größte Chance für den MSV hatte noch Langhof, doch allein auf das Tor zulaufend legte er sich den Ball etwas zu weit vor. (pkl)
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