Kurioser Turnierverlauf
Bei der ersten Landkreisvorrunde setzen sich Hausherr Kissing und Geheimfavorit Rehling durch – Mering, Affing und der TSV Friedberg bleiben auf der Strecke
Die beiden ersten Tickets für die Endrunde der Hallen-Landkreismeisterschaft sind vergeben. In der Kissinger Paartalhalle sicherten sich am Samstagabend der gastgebende Kissinger SC und der Geheimfavorit TSV Rehling die Plätze für das Finale, das am Sonntag, 20. Januar, wieder in Kissing ausgespielt wird.
Es war ein leicht kurioses Turnier, denn es setzten sich zwei Teams durch, die zwischenzeitlich fast schon „draußen“ waren. Dafür erwischte es mit Mering und dem TSV Friedberg am Ende zwei Mannschaften, die blendend gestartet waren – dann aber unerklärlich nachließen. Und auch der FC Affing kam nach einem schwachen Start nicht in die Gänge. Pech hatte Mühlhausen, das bis zum letzten Spiel eine reelle Chance auf das Finale gehabt hätte – doch mit einem 0:2 gegen Rehling platzen alle Träume für den gut spielenden B-Klassisten. Turnierleiter Helmut Brandmayr, der erstmals für die Hallenrunde verantwortlich war, war dann ebenso etwas überrascht, wie die 147 zahlenden Besucher. Die Meringer verspielten die Qualifikation zum Kreisfinale gegen den späteren Vorrundensieger TSV Rehling. Bereits beim zweiten Auftritt auf dem Parkett musste sich die Truppe von Trainer Günther Bayer dem Kreisklassisten mit 2:3 geschlagen geben. Die Rehlinger ließen dabei Erinnerungen an glorreiche Hallenzeiten aufblitzen und stellten das kompakteste Team. Dagegen enttäuschte der FC Affing ebenso wie der TSV Friedberg, die beide nichts mit der Vergabe der Finalplätze zu tun hatten. Lediglich im Prestigederby gegen den TSV Rehling ließ der FC Affing sein Können aufblitzen und bezwang die Rehlinger mit 2:1. Deren Turniersieg stand dadurch wieder auf der Kippe. Aber gegen den TSV Friedberg zogen Nöbel/Schmid wieder ihr komplettes Register auf dem Parkett und sicherten sich mit einem glatten 4:0 die Teilnahme beim Endrundenturnier. Die Friedberger waren klar frustriert und Fabian Kistler sah nach einer Schiedsrichterbeleidigung noch die Rote Karte. Dagegen überraschte B-Klassist TSV Mühlhausen mit einem sehr erfrischenden Auftritt. Gegen Affing (3:1) und den TSV Friedberg (3:0) siegte der Außenseiter jeweils klar.
Der Einzug des Kissinger SC war ebenfalls lange sehr fraglich. Entscheidend war für die Kissinger der Auftritt im Derby gegen den SV Mering. Die Kissinger starteten hoch motiviert ins Spiel. Torjäger André Pusch lief zur Hochform auf und brachte den Hausherrn in Führung. Mering konterte umgehend durch Max Obermeyer, aber wiederum Pusch sorgte für das 2:1. Dann rettete KSC-Schlussmann Nico Beil mehrmals in höchster Not. Dramatisch dann die Schlusssekunden. Obermeyers Vorlage nahm Gocevic direkt und jagte sie in die Maschen – zum Glück für Kissing um Sekundenbruchteile zu spät. Schiedsrichter Roland Tomaschek gab den Treffer zurecht nicht, da der Ball nach der Sirene die Linie überquert hatte. Dies führte danach verständlich zu hitzigen Wortgefechten. Für Mering bedeutete dies das Aus, während die Kissinger im letzten Spiel gegen Affing mit einem 4:2 noch am MSV vorbeizogen.
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