Feuer wütet zwei Tage lang bei Wanzl
Letzte Flammen erst am Montag gelöscht. Für 200 Mitarbeiter in Leipheim fällt bis Mittwoch die Arbeit aus
Leipheim Es ist ein Brand, der eine schier endlos lange Zeit nicht gelöscht werden kann. „Jetzt ist es hoffentlich vorbei“, sagt Gabriele Wanzl, Sprecherin der Wanzl Metallwarenfabrik Leipheim am gestrigen Montagvormittag. Zwei Tage lang hat das Feuer im Unternehmen gewütet und nach ersten Schätzungen einen Schaden von zehn bis 15 Millionen Euro verursacht. Mehr als 300 Rettungskräfte waren am vergangenen Wochenende bei Temperaturen von bis zu minus 15 Grad im Einsatz. Sie verhinderten, dass die Flammen von der Galvanik auf andere Gebäude des Werks IV der Firma Wanzl übergreifen konnten. „Das war der größte Einsatz der vergangenen Jahrzehnte“, stellt der Kommandant der Leipheimer Feuerwehr, Hans Winkler, fest. Er hatte am Sonntag kurz vor Mitternacht den Brandort verlassen. In der Meinung, dass das Feuer endgültig gelöscht sei. Doch am Montagfrüh um 5.30 Uhr musste die Wehr wieder ausrücken. Über einer Trafostation brannte Isoliermaterial. Um 8 Uhr, etwa 53 Stunden nach Ausbruch des Brandes, waren Winkler und seine Feuerwehrleute fertig – fix und fertig. „Das war der Wahnsinn“, sagt der Kommandant.
Das Feuer war am Samstag um 2.50 Uhr an einer Beschichtungsanlage für Metall-Oberflächen entdeckt worden. In der Halle wurden Präsentationstische und Körbe verzinkt und verchromt. Ein Brand-Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamts und Beamte der Kripo Neu-Ulm wollten gestern die Reste der Galvanik untersuchen. „Dies war noch nicht möglich, weil die Halle einsturzgefährdet ist“, teilt der Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, Christian Owsinski, mit. Die Halle müsse erst von einem Statiker für die Begehung freigegeben werden.
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